Auch die Schweiz betroffenStauseen verlieren weltweit erheblich an Speicherkapazität
SDA/twei
11.1.2023 - 18:00
Eine zunehmende Menge an Sedimenten grenzt die Kapazität von Staudämmen weltweit massiv ein. Auch die Schweiz ist in erheblich betroffen. Für die weltweite Wasserversorgung ist das eine grosse Herausforderung.
Keystone-SDA, SDA/twei
11.01.2023, 18:00
11.01.2023, 18:17
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Flüsse füllen Stauseen mit Wasser. Sie bringen aber auch Material mit, das die Becken nach und nach füllt. Durch diesen Eintrag von Sedimenten drohen Staudämme weltweit einer Uno-Studie zufolge bis 2050 rund ein Viertel ihrer Speicherkapazität zu verlieren.
In der Schweiz droht laut der Studie gar der Verlust von einem Drittel der Speicherkapazität. Das Ausmass der Verluste sei beunruhigend, zumal die Welt bereits mit einer Reihe weiterer Wasserversorgungsprobleme konfrontiert sei, teilte die Universität der Vereinten Nationen am Mittwoch mit.
Der geschätzte Verlust gegenüber der ursprünglichen Kapazität summiere sich bei den rund 50'000 berücksichtigten Anlagen auf 1,65 Billionen Kubikmeter. Das entspreche dem jährlichen Wasserverbrauch von Indien, China, Indonesien, Frankreich und Kanada zusammen.
Der Eintrag von Sedimenten in die Speicherbecken sei zu einer der bedeutendsten Herausforderungen für die weltweite Wasserspeicher-Infrastruktur geworden, berichtete das Forschungsteam der United Nations University (Unu) in Hamilton (Kanada).