AutoindustrieStellantis legt bei Umsatz und Gewinn zu
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23.2.2022 - 14:39
Stellantis legt 2021 zu - Fokus auf E-Mobilität und Software (Archivbild)
Keystone
Die Fusion der Autobauer Fiat Chrysler und PSA zum Stellantis-Konzern hat sich bezahlt gemacht. Im ersten Geschäftsjahr verbuchte der weltweit viertgrösste Autokonzern ein Plus bei Umsatz und Ergebnis. Der Fokus für die Zukunft liegt auf E-Mobilität und Software.
23.2.2022 - 14:39
SDA
Trotz der Chipengpässe hat der Opel-Mutterkonzern Stellantis Umsatz und Ergebnis im vergangenen Jahr kräftig gesteigert. Der Umsatz legte um 14 Prozent auf 152 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen am Mittwoch in Amsterdam mitteilte. Unter dem Strich verdiente der im Januar 2021 aus den Autobauern Fiat Chrysler und PSA formierte Konzern rund 13 Milliarden Euro, nahezu das Dreifache des Vorjahres. 3,3 Milliarden Euro sollen als Dividende an die Aktionäre gehen. Fusionsbedingt hätten sich Synergien positiv ausgewirkt, hiess es.
In der kommenden Woche will sich der nach Toyota, Volkswagen und Renault-Nissan viertgrösste Autokonzern der Welt zu seiner langfristigen Strategie äussern. Bis 2025 will Stellantis mehr als 30 Milliarden Euro in Elektromobilität und Software investieren.
Stellantis baut auf Premium-Modelle
Wegen des Halbleiter-Mangels setzte der Mutterkonzern von Marken wie Alfa Romeo, Chrysler, Citroën, Fiat, Maserati, Jeep und Peugeot vor allem auf den Vertrieb von Premiummodellen, weil bei ihnen mehr Gewinn anfällt. Stellantis baute 2021 ein Fünftel weniger Autos als ursprünglich geplant. «Die heutigen Rekordergebnisse beweisen, dass Stellantis gut aufgestellt ist, um auch in den unsichersten Marktumgebungen solide Leistungen zu erbringen», sagte Konzernchef Carlos Tavares. Im vergangenen Jahr erzielte Stellantis eine Gewinnmarge von 11,8 Prozent. Prognostiziert hatte der Konzern etwa 10 Prozent. Die Aktie legte mehr als 5 Prozent zu.
Angaben zum Gewinn oder zu den Verkäufen der deutschen Marke Opel machte Stellantis nicht. Das erweiterte Europa-Geschäft, auf das Opel konzentriert ist, legte aber beim Umsatz um fünf Prozent zu, auch wenn der Absatz auch wegen des Halbleitermangels um drei Prozent zurückging. Der Absatz betrug 2,86 Millionen Autos. Zum Vergleich wurden jeweils die Werte der Vorgänger PSA und Fiat-Chrysler aus dem Vorjahresquartal herangezogen.
Auch in Deutschland sollen sämtliche Beschäftigte eine Gewinnbeteiligung erhalten. Über die genaue Höhe stünden noch Verhandlungen mit dem Sozialpartner aus, sagte ein Konzern-Sprecher in Rüsselsheim. Für Frankreich hatte Tavares eine Spanne zwischen 4000 und 4400 Euro genannt.
Stellantis brachte im vergangenen Jahr zehn neue Modelle auf den Markt, darunter den Opel Mokka und den Opel Rocks-e. Den Trend zu Fahrzeugen mit niedrigen Emissionen habe man beschleunigt aufgegriffen und 34 Modelle in diesem Bereich vermarktet, darunter Lieferwagen mit Brennstoffzellenantrieb, hiess es.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
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