MaschinenindustrieSulzer erhält 2021 mehr Bestellungen und macht deutlich mehr Gewinn
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18.2.2022 - 07:06
Der Gewinn beim Winterthurer Industrieunternehmen Sulzer ist 2021 in die Höhe geschossen. (Archivbild)
Keystone
Der Industriekonzern Sulzer hat im Geschäftsjahr 2021 mehr Bestellungen erhalten als ein Jahr zuvor. Der Umsatz legte zwar im Vergleich dazu stärker zu, erreichte aber wegen der schwierigen Lage bei den globalen Lieferketten nur das untere Ende der eigenen Prognosen.
18.2.2022 - 07:06
SDA
Deutlich höher als im Vorjahr war der Gewinn. Der Auftragseingang legte um 3,9 Prozent auf 3,17 Milliarden Franken zu, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Bereinigt um Akquisitions- und Währungseffekte sowie um die Effekte der Medmix-Abspaltung resultierte ein organisches Plus von 0,9 Prozent.
Der Umsatz der fortgeführten Geschäfte zog um 6,3 Prozent auf 3,16 Milliarden an. Sulzer hat denn auch zuletzt einen Umsatzzuwachs am unteren Ende der ursprünglichen Prognose von 6 bis 8 Prozent in Aussicht gestellt. Die Zahlen gelten für das fortgeführte Geschäft ohne die per Ende September von Sulzer abgespaltene Division Applicator Systems, welche seither unter dem Namen Medmix als eigenständiges Unternehmen an der Börse kotiert ist.
Der abtretende CEO Greg Poux-Guillaume zeigt sich mit dem Geschäftsverlauf zufrieden: «Sulzer hat erneut alle Ziele erreicht oder übertroffen und setzt damit ungeachtet des Marktumfelds die positive Ergebnisentwicklung fort. Unsere strategischen Wachstumsinitiativen in den Segmenten Renewables, Wasser und Service tragen Früchte, und der einzige schwächere Markt, der Energiebereich, beginnt sich zu erholen.»
Gewinn steigt markant
Der Gewinn nahm im Vergleich zum Auftragseingang und zum Umsatz deutlich stärker zu. Der operativen Gewinn (EBITA) erhöhte sich um 15 Prozent auf 293,3 Millionen Franken und die entsprechende Marge um 70 Basispunkte auf 9,3 Prozent. Der Reingewinn hat sich auf 140,7 Millionen beinahe verdoppelt. Hier gilt zu beachten, dass der Gewinn im Jahr 2020 von hohen Sonderkosten belastet war.
Die Dividende, welche vor einem Jahr trotz des rückläufigen Gewinns stabil gehalten wurde, wird nun um 50 Rappen auf 3,50 Franken gesenkt. Der Anteil von Medmix falle hier weg, begründete Sulzer. Medmix wird seine Jahreszahlen am kommenden Dienstag publizieren. Gemäss früheren Angaben ist dort die Ausschüttung von mindestens 50 Rappen je Aktie vorgesehen. Da jeder Sulzer-Aktionär bei der Abspaltung eine Medmix-Aktie erhalten hatte, kann man diese beiden Dividenden zusammenzählen.
Mit den Zahlen hat Sulzer die Erwartungen der Analysten in etwa erreicht.
Für das Geschäftsjahr 2022 erwartet Sulzer eine währungsbereinigte, organische Zunahme des Bestellungseingangs zwischen 3 und 5 Prozent und des Umsatzes von 2 bis 4 Prozent sowie eine EBITA-Marge von knapp 10 Prozent.
Weiter gibt Sulzer einen Wechsel im Topmanagement bekannt. Finanzchefin Jill Lee wird im Laufe des Jahres zurücktreten und durch Thomas Zickler ersetzt, der bereits für Sulzer arbeitet.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
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Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
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«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
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