Künstliche Intelligenz Swiss-Export-Chefin hofft auf KI-Lösungen gegen Zollformalitäten

sda

27.6.2023 - 02:20

Die Geschäftsführerin des Verbands der exportierenden KMU stört sich an den zunehmenden Formalitäten rund um den Export. (Archivbild)
Die Geschäftsführerin des Verbands der exportierenden KMU stört sich an den zunehmenden Formalitäten rund um den Export. (Archivbild)
Keystone

Die Verbandschefin der exportierenden Schweizer KMU Claudia Moerker hat sich für mehr Künstliche Intelligenz (KI) in ihrer Branche ausgesprochen. Darin sieht sie die Möglichkeit, steigende Bürokratie rund um Steuern und Zoll effizienter zu erledigen, wie sie sagte.

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Die zunehmende Regulierung zwinge kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) ihre Daten permanent zu prüfen und Prozesse lückenlos nachzuverfolgen, sagte die Verbandschefin von Swiss Export im am Dienstag publizierten Interview auf blick.ch. Eine internationale Zollformalitaten-KI würde die Arbeitswelt auf den Kopf stellen, sagte sie.

«Gibt es neue Hilfsmittel, dauert es halt eine gewisse Zeit, bis diese in der Breite ankommen», sagte sie auf die Frage, weshalb sich kleinere und mittlere Unternehmen zögerlich mit der Zukunftstechnologie befassten. «KI ist wie ein Tsunami, der plötzlich aufgetaucht ist.»

Vieles sei bereits erfunden, habe sich bewährt und werde ganz selbstverständlich weiterentwickelt, sagte Moerker. KI würde aber die Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette optimieren, zeigte sie sich überzeugt.

Auf die Frage, ob sie den Verlust von Stellen durch KI erwartet, antworte Moerker ausweichend. «Es wird wie an vielen Orten eine Verlagerung geben. Informatikwissen wird wichtiger werden», sagte sie.