VersicherungenSwiss Re erleidet im ersten Quartal Verlust
SDA
30.4.2020 - 08:07
Der Rückversicherer Swiss Re hat das erste Quartal 2020 mit Verlust abgeschlossen. Auf die Ergebnisse gedrückt haben etwa die Verschiebung der Olympischen Sommerspiele und die daraus entstandenen Kosten.
Aber auch der Umbau der angeschlagenen Sparte Corporate Solutions sowie die Verwerfungen an den Börsen weltweit belasteten das Ergebnis, wie Swiss Re am Donnerstag mitteilte.
In den Monaten Januar bis März entstand in der Rechnung von Swiss Re ein Verlust in Höhe von 225 Millionen US-Dollar. In derselben Periode des vergangenen Jahres hatte die Gruppe einen Gewinn in Höhe von 429,0 Millionen erzielt. Und Analysten hatten im Vorfeld gar mit einem Fehlbetrag von 325 Millionen gerechnet.
Coronakrise belastet
Auch die Swiss Re bekommt die Folgen der Corona-Pandemie zu spüren. Das zeigt sich etwa in der Sparte Nichtlebenrückversicherung, wo die Verschiebung oder Absage von Grossevents und zudem Naturkatastrophen die Rechnung im Startquartal belasteten.
Der für das Geschäft massgebliche Schaden-Kosten-Satz lag in der Sparte mit 110,8 Prozent wie bereits im Vorjahr (110,3%) über der Schwelle von 100 Prozent. Das bedeutet, dass versicherungstechnische Verluste geschrieben werden. Ohne Covid-19-Einflüsse hätte er 97 Prozent betragen.
Umbau der Erstversicherung
In der Erstversicherungssparte Corporate Solutions stand der Schaden-Kosten-Satz mit 125,8 Prozent nach 116,3 Prozent im Vorjahr auf einem sehr hohen und damit schlechten Niveau. Der Grund dafür liegt ebenfalls bei den Folgen von Covid-19 sowie im Umbau des Geschäfts, der Geld kostet. Insgesamt seien Rückstellungen in Höhe von 223 Millionen Dollar aufgebaut worden, was zu einem Spartenverlust von 167 Millionen geführt habe, hiess es.
Die durch die Coronakrise ausgelösten Marktturbulenzen belasteten die Kapitalanlagen der Swiss Re. Im ersten Quartal verbuchte die Gruppe daher Neubewertungsverluste auf den Anlagen in Höhe von 300 Millionen Dollar. Allerdings stützten Absicherungen das Ergebnis und so resultierte eine Rendite auf den Kapitalanlagen in Höhe von 3,2 Prozent.
Die Swiss Re sieht sich in den derzeit turbulenten Zeiten gut kapitalisiert. Die Kapitalquote nach dem Swiss Solvency Test (SST) liege nach wie vor deutlich über der Schwelle von 200 Prozent und damit auf einem sehr guten Niveau.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde