EnergieSWV-Präsidentin ist für vollständige Strommarkt-Liberalisierung
sda
27.8.2023 - 03:06
Die designierte Präsidentin des Schweizerischen Wasserwirtschaftsverbandes (SWV) spricht sich für vollständige Liberalisierung des Strommarktes aus – und glaubt nicht mehr an einen Strommix ohne Atomstrom.
Keystone-SDA, sda
27.08.2023, 03:06
SDA
«Meine Idealvorstellung wäre ein guter Mix ohne Atomstrom», sagte Susanne Vincenz-Stauffacher im Interview mit der «NZZ am Sonntag». «Nur glaube ich langsam nicht mehr ganz daran.» Sie verschliesse sich nicht vor neuen AKWs. «Aber es muss eine neue Generation von Kernkraftwerken sein.» Bei Bedarf sollen dann auch in der Schweiz neue Kernkraftwerke gebaut werden können.
Trotzdem glaubt die FDP-Nationalrätin weiterhin an den Ausbau der Wasserkraft. «Primär sollen die bestehenden Staumauern erhöht werden. Da gilt es, mit den Umweltverbänden einen Weg zu finden, damit wir uns nicht gegenseitig ausbremsen», sagte Vincenz-Stauffacher, die im SWV die Nachfolge des in den Bundesrat gewählten Albert Rösti (SVP) antritt. «Es ist auch an uns als Verband, jetzt nicht zu überborden und jeden kleinen, idyllischen Bergbach zu stauen. Das wäre Blödsinn.»
Weniger Gewicht für kleine Umweltverbände
Vincenz-Stauffacher stört sich allerdings daran, dass alle Umweltverbände das gleiche Gewicht haben. «Eine Demokratisierung des Verbandsbeschwerderechts wäre ein guter Ansatz», sagte sie. «Kleinstverbände sollten einfach nicht die gleiche Macht haben wie breit abgestützte Organisationen.» Sonst passiere es, dass an einem runden Tisch mit den grossen Verbänden eine Lösung gefunden werden und sich ein «Miniverband» querstelle und «allen Knüppel zwischen die Beine wirft».
Beim Ausbau der Wasserkraft sollen die durch Gletscherschmelze einstehenden Gletschervorfelder nicht automatisch unter Schutz gestellt werden. Dort gebe es Potential für neue Staumauern, so Vincenz-Stauffacher. «Nicht alle Gebiete sind gleich geeignet. Aber es gibt mehrere Gebiete, in denen neue Werke sinnvoll sind.» Falls für die Versorgungssicherheit nötig, sollen zeitlich begrenzte tiefere Restwassermengen zudem möglich bleiben.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde