AgrochemieSyngenta Group macht weniger Umsatz und Gewinn
mk
29.3.2024 - 19:08
Die Syngenta Group hat im Geschäftsjahr 2023 weniger Umsatz erwirtschaftet als im Rekordjahr 2022. Weil tiefere Absatzmengen die Verkaufspreise dämpften, ging der operative Gewinn noch deutlicher zurück. Das Unternehmen gab Pläne für einen Börsengang in China auf.
29.3.2024 - 19:08
SDA
Der Pflanzenschutz- und Saatguthersteller setzte im Berichtsjahr 32,2 Milliarden US-Dollar um, das sind 4 Prozent weniger als im Vorjahr. Zu konstanten Wechselkursen gerechnet, resultierte ein kleines Minus von 1 Prozent.
Dies habe daran gelegen, dass Gross- und Detailhändler ihre Lagerbestände an Pflanzenschutzmitteln aktiv reduziert hätten, erklärte Syngenta am Freitag in einem Communiqué. Diese waren im Vorjahr noch im Zuge der Lieferkettenunterbrechungen stark erhöht worden.
Gleichzeitig hätten höhere Zinsen die Partner gezwungen, ihr Betriebskapital zu senken. Immerhin: Die Nachfrage nach neuen und innovativen Pflanzenschutzmitteln sei im vierten Quartal stabil geblieben, erklärte Syngenta.
Gewinn sinkt deutlich
Pflanzenschutzmittel steuerten mit 15,5 Milliarden Dollar fast die Hälfte zum Umsatz bei. Den Rückgang in Geschäftsbereich namens Crop Protection bezifferte Syngenta mit 5 Prozent. Auch die israelische Tochtergesellschaft Adama (-17 Prozent) setzte weniger um als im Vorjahr.
Dagegen setzten die Saatgutsparte von Syngenta (+2 Prozent) und die eigenständig ausgewiesene Ländergesellschaft Syngenta Group China (+11 Prozent) mehr um. Der seit dem Kauf durch den chinesischen Staatskonzern Chemchina neue «Heimmarkt» steuerte einen Umsatz von 9,6 Milliarden Dollar bei.
Die insgesamt tieferen Absatzmengen hatten auch Auswirkungen auf die Verkaufspreise, die Syngenta durchsetzen konnte. In der Folge sank der operative Gewinn auf Stufe EBITDA um deutliche 18 Prozent auf 4,6 Milliarden Dollar. Wechselkurse ausgeklammert, lag der Überschuss um 14 Prozent unter dem Vorjahr.
Börsengang in China vorerst abgeblasen
Die Syngenta Group mit Sitz in der Schweiz ist in chinesischem Eigentum. Sie umfasst die Geschäftseinheiten Syngenta Crop Protection mit Sitz in der Schweiz, Syngenta Seeds mit Sitz in den USA, Adama mit Sitz in Israel und Syngenta Group China.
Die Syngenta AG war 2015 von Chemchina übernommen worden. In den vergangenen Jahren hatte die seither neu formierte Gruppe mehrfach angekündigt, in China an die Börse zurückkehren zu wollen. Am Freitag gab die Gruppe bekannt, ihren Antrag auf einen Börsengang an der Shanghai Stock Exchange zurückgezogen zu haben.
Man wolle sich darauf konzentrieren, unter anderem den Marktanteil weiter zu festigen, hiess es. Sobald die notwendigen Voraussetzungen gegeben seien, werde sich das Unternehmen um eine Wiederaufnahme des Börsengangs in China oder an einer anderen internationalen Börse bemühen. Das Unternehmen werde auch alternative Finanzierungsquellen prüfen.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
19.03.2024
Biden will Steuern für Reiche erhöhen
Washington, 12.03.2024: US-Präsident Biden will die Steuern für Superreiche und Konzerne erhöhen.
Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
13.03.2024
Boeing sackt plötzlich ab: Mehr als 50 Verletzte
Bei einem Zwischenfall auf einem Flug zwischen dem australischen Sydney und der neuseeländischen Stadt Auckland sind mindestens 50 Menschen verletzt worden. Ein "technisches Problem" habe am Montag an Bord der Boeing 787-9 Dreamliner eine heftige Turbulenz ausgelöst.