Die Forschungsstadt Lausanne hat den Zuschlag erhalten für die Austragung der Weltkonferenz der Wissenschaftsjournalisten 2019. Der Anlass zieht alle zwei Jahre mehr als tausend Medienleute und -kommunikatoren aus über 60 Ländern an.
Der Entscheid fiel an der Tagung der Wissenschaftsjournalisten in San Francisco am Samstag (Ortszeit), wie Olivier Dessibourg, Präsident des Schweizer Klubs für Wissenschaftsjournalismus (SKWJ) mitteilte. Die elfte Weltkonferenz wird vom 1. bis 5. Juli 2019 auf dem gemeinsamen Campus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) und der Universität Lausanne stattfinden.
Erwartet werden zwischen 1000 und 1200 Teilnehmende. Das Motto lautet "Reaching new heights in science journalism" (etwa: "Auf zu neuen Höhen im Wissenschaftsjournalismus"). Das Gesamtbudget liegt bei rund 2,2 Millionen Franken - fast die Hälfte davon ist bereits gesichert.
Die Konferenz habe zum Ziel, unabhängigen und qualitativ hochstehenden Wissenschaftsjournalismus weltweit zu fördern, erklärte SKWJ-Präsident Olivier Dessibourg, Inititant der Bewerbung. An der Konferenz sollen neue technische Hilfsmittel und Methoden vermittelt und erprobt werden. Dazu zählen Präsentationsformate wie kreative Workshops, mobile Debatten, Brainstormings und Tutorials.
Die Kandidatur von Lausanne wurde vom Schweizer Klub für Wissenschaftsjournalismus (SKWJ) lanciert, auch dessen französische und italienische Schwesterorganisationen (AJSPI und SWIM) sind dabei. Der Anlass wird von mehreren Institutionen aus Wissenschaft, Politik und Medien unterstützt.
"Der Wissenschaftsjournalismus ist enorm wichtig, um den wissenschaftlichen Fortschritt einem grossen Publikum korrekt, aber auch kritisch zu vermitteln", wird EPFL-Vizepräsident Pierre Vandergheynst in der Mitteilung zitiert.
CERN-Pressechef Arnaud Marsollier erklärte, die Wissenschaft sei für die gesamte Gesellschaft von grundlegender Bedeutung, und die grossen wissenschaftlichen Herausforderungen erforderten globale Anstrengungen. Deshalb sei der Wissenschaftsjournalismus wichtiger denn je.
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