Ein Stück Schweizer Tradition lebt weiter – dank Nachbarn im Fürstentum.
Die Liechtensteiner Reichardt-Unternehmungen, die in der Kunststoff- und Metallverarbeitung tätig sind, übernehmen die ganze Stewi-Gruppe, wie sie am Dienstag in einem Communiqué mitteilten. Die Übernahme erfolge rückwirkend auf Anfang Jahr.
Der Standort der Stewi-Gruppe werde per Anfang 2024 von Winterthur nach Saland im Zürcher Tösstal verlegt, heisst es weiter. «Die Produktions- und Montagearbeiten verbleiben somit in der Schweiz und die Arbeitsplätze können mit wenigen Fluktuationen alle erhalten bleiben.» Auch alle Vertriebs- und Lieferketten würden bestehen bleiben.
Finanzielle Details der Übernahme wurden nicht genannt.
Von der aktuellen Geschäftsführung von Stewi scheide Stephan Ebnöther auf Ende August aus der Gruppe aus. Felix Reichardt übernehme die operative Führung der Gruppe per 1. September. Lorenz Fäh indes verbleibe weiterhin in der Stewi-Geschäftsleitung und im -Verwaltungsrat.
Der Firmensitz hätte, wie seit letztem Jahr bekannt, ohnehin einem Neubau weichen müssen, während das Stewi-Gebäude im Winterthurer Quartier Grüze abgerissen wird.
Nicht nur Franz Carl Weber wird ins Ausland verkauft
Franz Carl Weber erhält einen neuen Besitzer: Der Schweizer Spielwarenhändler wird an die deutsche Müller-Kette verkauft, wie am 5. Juli 2023 bekannt wurde.
Bild: Keystone
Doch der Spielwarenhändler ist nicht die erste Schweizer Traditionsfirma, die ins Ausland verkauft wird. Ein paar prominente Beispiele haben wir zusammengetragen.
Bild: KEYSTONE
Toblerone wird amerikanisch: Die weltberühmte dreieckige Schoggi geht 1990 an den Philipp-Morris-Konzern über, der das Unternehmen mit seinem Lebensmittelgeschäft zu Kraft Jacobs Suchard vereinigte (heute Mondelēz International).
Bild: Keystone
Hero wird deutsch: Am 18. Juli 1995 wird der Ravioli- und Konfispezialist von der deutschen Schwartau-Gruppe geschluckt.
Feldschlösschen wird dänisch: Die 1876 in Rheinfelden AG gegründete Brauerei wird am 3. November 2000 von der dänischen Traditionsbrauerei Carlsberg geschluckt. Preis: 870 Millionen Franken.
Bild: Keystone
Im Jahr 2002 wird Ovomaltine britisch: Novartis verkauft die Ovi – und seine ganze Lebensmittel- und Getränkesparte – für 400 Millionen Franken an die Associated British Foods (ABF).
Bild: Keystone
Zusammen mit Ovomaltine gehen auch die Marken Ovaltine, Caotina und Lavoco in britische Hände über. Im Bild: Die Miss Schweiz von 2001, Mahara McKay, mit einer Caotina-Tasse.
Bild: Keystone
Das Valser Wasser wird amerikanisch: Im Juli 2002 hat die Berner Hess Group die Valser Mineralquellen an das Coca-Cola-Imperium verkauft.
Bild: Keystone
Sugus wird amerikanisch: 2005 verleibt sich Wrigley das Schweizer Kaubonbon ein. Sugus wurde 1931 von der damaligen Suchard in Neuenburg auf den Markt gebracht und fusionierte 1970 zunächst mit dem Toblerone-Hersteller Tobler.
Bild: Keystone
Bally wird chinesisch: 1851 als Schuhfabrik in Schönenwerd SO gegründet, erlebt die Traditionsmarke eine bewegte Geschichte. 2018 kauft die chinesische Shandong Ruyi eine Mehrheit an Bally. Im Bild: Schuproduktion in Schoenenwerd 1996.
Bild: Keystone
Nicht nur Franz Carl Weber wird ins Ausland verkauft
Franz Carl Weber erhält einen neuen Besitzer: Der Schweizer Spielwarenhändler wird an die deutsche Müller-Kette verkauft, wie am 5. Juli 2023 bekannt wurde.
Bild: Keystone
Doch der Spielwarenhändler ist nicht die erste Schweizer Traditionsfirma, die ins Ausland verkauft wird. Ein paar prominente Beispiele haben wir zusammengetragen.
Bild: KEYSTONE
Toblerone wird amerikanisch: Die weltberühmte dreieckige Schoggi geht 1990 an den Philipp-Morris-Konzern über, der das Unternehmen mit seinem Lebensmittelgeschäft zu Kraft Jacobs Suchard vereinigte (heute Mondelēz International).
Bild: Keystone
Hero wird deutsch: Am 18. Juli 1995 wird der Ravioli- und Konfispezialist von der deutschen Schwartau-Gruppe geschluckt.
Feldschlösschen wird dänisch: Die 1876 in Rheinfelden AG gegründete Brauerei wird am 3. November 2000 von der dänischen Traditionsbrauerei Carlsberg geschluckt. Preis: 870 Millionen Franken.
Bild: Keystone
Im Jahr 2002 wird Ovomaltine britisch: Novartis verkauft die Ovi – und seine ganze Lebensmittel- und Getränkesparte – für 400 Millionen Franken an die Associated British Foods (ABF).
Bild: Keystone
Zusammen mit Ovomaltine gehen auch die Marken Ovaltine, Caotina und Lavoco in britische Hände über. Im Bild: Die Miss Schweiz von 2001, Mahara McKay, mit einer Caotina-Tasse.
Bild: Keystone
Das Valser Wasser wird amerikanisch: Im Juli 2002 hat die Berner Hess Group die Valser Mineralquellen an das Coca-Cola-Imperium verkauft.
Bild: Keystone
Sugus wird amerikanisch: 2005 verleibt sich Wrigley das Schweizer Kaubonbon ein. Sugus wurde 1931 von der damaligen Suchard in Neuenburg auf den Markt gebracht und fusionierte 1970 zunächst mit dem Toblerone-Hersteller Tobler.
Bild: Keystone
Bally wird chinesisch: 1851 als Schuhfabrik in Schönenwerd SO gegründet, erlebt die Traditionsmarke eine bewegte Geschichte. 2018 kauft die chinesische Shandong Ruyi eine Mehrheit an Bally. Im Bild: Schuproduktion in Schoenenwerd 1996.