US-Präsident Donald Trump hat den früheren Medienmagnaten Conrad Black begnadigt. Das Weisse Haus erklärte am Mittwoch (Ortszeit), der Oberste Gerichtshof habe Blacks Verurteilung wegen Betrugs und Justizbehinderung in fast allen Punkten gekippt.
In der Erklärung wurde der 74-Jährige, der ein Buch mit dem Titel «Donald J. Trump: Ein Präsident wie kein anderer» geschrieben hat, zudem als «Unternehmer und Wissenschaftler» gewürdigt, der einen enormen Beitrag in Wirtschaft und Politik geleistet habe.
Der gebürtige Kanadier mit britischer Staatsbürgerschaft war 2007 zunächst zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt worden, weil er mit drei Mittätern gut 60 Millionen Dollar unterschlagen haben soll. Gegen das Urteil setzte sich Black zur Wehr. Der Oberste US-Gerichtshof gab ihm 2010 teilweise recht.
Der frühere Konzernmanager kam daraufhin gegen eine Kaution von zwei Millionen Dollar auf freien Fuss, während die Justiz seinen Fall erneut verhandelte. Ein Chicagoer Gericht verurteilte Black dann wegen geringerer Vorwürfe zu 42 Monaten Haft. Abzüglich der 29 Monate, die Black bereits im Gefängnis verbracht hatte, blieb eine Reststrafe von 13 Monaten.
Von dieser Reststrafe musste Black letztlich nur acht Monate absitzen. Im Mai 2012 wurde er wegen guter Führung vorzeitig aus der Haft entlassen und nach Kanada abgeschoben
Black war einst der drittgrösste Zeitungsherausgeber der Welt. Zu seinem Imperium gehörten Zeitungen wie der Londoner «Daily Telegraph», die kanadische «National Post», die «Jerusalem Post» und die «Chicago Sun-Times». Der Medienmagnat umgab sich gern mit Politikern und Stars und pflegte einen aufwändigen Lebensstil.
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