Der bekannte türkische Journalist Kadri Gürsel ist nur wenige Stunden nach seiner Inhaftierung wieder freigekommen. Er sei auf Bewährung aus dem Gefängnis entlassen worden, berichtete die regierungskritische Zeitung «Cumhuriyet», für die Gürsel lange gearbeitet hat.
Er selbst bestätigte die Nachricht in einem Tweet. Gürsel hatte am Mittwochnachmittag seine Haftzeit angetreten, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtet hatte. Allerdings wurde schon da erwartet, dass er bald auf Bewährung wieder freikommt. Die Papiere zu erstellen sollte «ein oder zwei Tage» dauern.
Gürsel war im April 2018 gemeinsam mit 13 ehemaligen Mitarbeitern der «Cumhuriyet» wegen des Vorwurfs der Unterstützung von Terrororganisationen zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Der Fall hatte international für Empörung gesorgt.
Gürsel hat bereits elf Monate in Untersuchungshaft gesessen. Ein Berufungsverfahren war jüngst gescheitert. Kurz darauf gab allerdings das Verfassungsgericht Anfang Mai Gürsels Beschwerde gegen das Verfahren statt. Es urteilte unter anderem, sein Recht auf freie Meinungsäusserung sei verletzt worden.
Der «Cumhuriyet»-Prozess gilt international als Symbol für die Erosion der Pressefreiheit in der Türkei unter Präsident Recep Tayyip Erdogan. Auf der Liste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen rangiert das Land auf Platz 157 von 180.
Seit dem Putschversuch von Juli 2016 wurden dutzende Medien geschlossen oder der Kontrolle der Regierung unterstellt. Laut der Plattform für Pressefreiheit P24 sitzen derzeit 146 Journalisten hinter Gittern.
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