Credit-Suisse-Übernahme UBS rechnet mit Sondergewinn von 35 Milliarden Dollar

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17.5.2023 - 07:59

Nach Übernahme: UBS und Credit Suisse weiterhin separate Banken

Nach Übernahme: UBS und Credit Suisse weiterhin separate Banken

Die Grossbank UBS hat die bisherige Rivalin Credit Suisse übernommen. Das Geschäft beider Institute soll aber zunächst unabhängig voneinander laufen.

09.05.2023

Die UBS beziffert den Buchgewinn aus der Übernahme der Credit Suisse auf 34,8 Milliarden Dollar. Das geht aus Unterlagen für die US-Börsenaufsicht SEC hervor. 

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  • Die UBS könnte im zweiten Quartal einen Rekordgewinn ausweisen.
  • Der Buchgewinn aus der Übernahme der Credit Suisse könnte 34,8 Milliarden Dollar betragen.
  • Das geht aus der Einreichung von Unterlagen bei der US-Wertpapieraufsicht SEC hervor.

Die UBS hat in der Nacht auf Mittwoch bei der amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde ein rund 100-seitiges Dokument zur Übernahme der Credit Suisse eingereicht. Darin beziffert sie den möglichen Buchgewinn aus der Transaktion auf rund 35 Milliarden Dollar.

Der Gesamtpreis der Übernahme zum aktuellen Stand (per 5. Mai) wird darin mit rund 3,5 Milliarden US-Dollar angegeben. Bekanntlich bietet die UBS den CS-Aktionären 1 eigene Aktie pro 22,48 CS-Aktien, dazu kommen noch ausstehende aktienbasierten Vergütungen für die Mitarbeiter der Credit Suisse im Wert von 0,2 Milliarden, was den genannten Gesamtpreis ergibt.

UBS erzielt aus Umwandlung der Aktien grossen Buchgewinn

Die bisherigen Aktionäre der Credit Suisse werden nach der Umwandlung gemäss dieser Berechnung rund 5,1 Prozent an der neuen UBS halten, die alten UBS-Aktionäre entsprechend 94,9 Prozent.

Da die Vermögenswerte der Credit Suisse zum Stand der Übernahme deutlich mehr wert sind als diese 3,5 Milliarden, erzielt die UBS aus der Transaktion einen grossen Buchgewinn. Dieser sogenannte negative Goodwill (oder Badwill) wird im Dokument auf 34,8 Milliarden US-Dollar beziffert.

Die Logos von UBS und CS an den Hauptquartieren am Zürcher Paradeplatz. 
Die Logos von UBS und CS an den Hauptquartieren am Zürcher Paradeplatz. 
Archivbild: Keystone

Verbuchung wohl im zweiten Quartal

Dieser sei auf der Grundlage des geschätzten fairen Wertes der erworbenen Vermögenswerte, der übernommenen Verbindlichkeiten und der übertragenen Gegenleistung ermittelt worden, heisst es dazu. Der faire Wert der CS-Vermögenswerte wird dabei insgesamt mit 38,2 Milliarden angegeben.

Ob ein solcher möglicher Buchgewinn bereits im zweiten Quartal verbucht wird, dürfte davon abhängen, ob die Akquisition bis Mitte Jahr bereits vollzogen ist. Die UBS geht davon aus, dass dies der Fall ist. Derzeit fehlt aber noch die Zustimmung der Finanzbehörden aus diversen Ländern.

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