UBS-Schweiz-Chefin Sabine Keller-Busse rechnet am Ende der Integration der Credit Suisse mit rund 190 Filialen. Nach der Übernahme der Credit Suisse muss die Bank die Kosten im hiesigen Geschäft in den Griff bekommen.
Bereits im ersten Quartal 2025 sollen 85 «doppelte» Filialen zusammengelegt werden, wie Sabine Keller-Busse, Schweiz-Chefin der Grossbank, am Mittwoch an einer jährlichen Investorenkonferenz der UBS sagte. Dabei werde immer jeweils der «bessere» Standort ausgewählt. Bis 2026 sollen dann rund 190 Filialen übrig bleiben.
Das wären dann in etwa wieder so viele wie die UBS ohne die Credit Suisse bereits hatte. Die Credit Suisse hat in der Schweiz gemäss jüngster Angaben noch rund 95 Filialen.
Kosten in die Höhe geschossen
Um nach der Übernahme der CS wieder zurück zur gewohnten Profitabilität zurückzufinden, setzt Keller-Busse den Fokus eben auf die «richtige» Höhe der Kosten sowie auf Wachstum in strategischen Geschäftsbereichen und die Optimierung der Bilanz, wie sie weiter sagte. Mittelfristig sei das Ziel, eine bereinigte Eigenkapitalrendite («Return on attributed equity») in der Division «Personal & Corporate Banking» – wie die UBS ihr Schweiz-Geschäft nennt – von rund 19 Prozent zu erreichen.
Im ersten Halbjahr 2024 lag diese bei 14,7 Prozent. Die UBS kam vor der Übernahme der CS im Jahr 2022 auf eine solche von 19,5 Prozent.
Mit der CS-Integration sind die Kosten in die Höhe geschossen: Der Geschäftsaufwand stieg im Geschäft von Keller-Busse im zweiten Quartal um rund die Hälfte auf 1,27 Milliarden Franken. Die wichtige Cost/Income-Ratio – wie effizient eine Bank arbeitet – legte massiv zu auf 61,4 Prozent von 51,6 Prozent im Vorjahresquartal. Im zweiten Quartal 2023 ist die Credit Suisse nur einen Monat mit eingerechnet, da sie per Juni übernommen wurde.
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