Nach übereinstimmenden Angaben von Lufthansa und der Flugbegleitergewerkschaft UFO ist die in der vergangenen Woche vereinbarte Schlichtung im Tarifstreit vom Tisch. Die grosse Schlichtung sei am Dienstagabend gescheitert.
Dies geschah, weil es seitens der Gewerkschaft «keine Zusagen zur Friedenspflicht gab», wie ein Sprecher von Lufthansa der Nachrichtenagentur AFP in der Nacht auf Mittwoch sagte. Ein UFO-Sprecher sprach dagegen von Erpressung durch die Lufthansa, die «ohne weitere Gegenleistung» einen kompletten Streikverzicht auch bei den vier Lufthansa-Töchtern gefordert habe.
Lufthansa betonte, weiterhin im Schlichtungsprozess mit UFO zu sein. Es handele sich jetzt allerdings nur noch um die «kleine Schlichtung», bei der es konkret um die Punkte ginge, für die UFO zuletzt gestreikt hatte, sagte der Lufthansa-Sprecher. Ursprünglich war eine sogenannte grosse Schlichtung angestrebt, bei der es um alle tariflichen Themen gehen sollte.
Bereitschaft signalisiert
UFO und die Lufthansa hatten sich in der vergangenen Woche auf eine Schlichtung im Tarifstreit bei der Kerngesellschaft geeinigt – die Tarifstreitigkeiten zwischen der Gewerkschaft und den Lufthansa-Töchtern Eurowings, Germanwings, SunExpress und CityLine betraf das Abkommen nicht. Die darin vereinbarte Friedenspflicht sollte nun aber auch auf die Konzerntöchter ausgedehnt werden, hatte UFO noch am Dienstag erklärt und auch Bereitschaft dazu gezeigt.
UFO organisierte Anfang November einen 48-stündigen Streik bei der Kerngesellschaft, auch um die Airline an den Verhandlungstisch zu bringen. Lufthansa musste 1500 Flüge streichen, rund 200'000 Passagiere waren betroffen. Lufthansa-Chef Carsten Spohr hatte vergeblich versucht, den Streik gerichtlich verbieten zu lassen. Am ersten Streiktag bot er dann Gespräche über eine Schlichtung an.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde