Die US-Fluggesellschaft United geht davon aus, dass selbst nach Lockerungen der Coronavirus-Massnahmen zahlreiche Flugzeuge aufgrund fehlender Nachfrage weiterhin am Boden bleiben müssen. (Archivbild)
Source:KEYSTONE/AP/Joe Burbank
Die US-Fluglinie United Airlines schliesst trotz der staatlichen Finanzhilfen einen Stellenabbau nicht mehr aus. Das gab des Management der Belegschaft bekannt.
«Wir glauben, dass die gesundheitlichen Bedenken in Bezug auf COVID-19 wahrscheinlich anhalten werden, was bedeutet, dass selbst dann, wenn die sozialen Distanzierungsmassnahmen gelockert werden und Unternehmen und Schulen wieder öffnen, das Leben nicht notwendigerweise zur Normalität zurückkehren wird», erklärten Geschäftsführer Oscar Munoz und Präsident Scott Kirby in einem Memo an die Mitarbeiter am Mittwoch (Ortszeit).
Freiwillige Auszeiten
Die US-Airline habe ihren Flugplan im Mai um 90 Prozent zusammengestrichen. Für Juni würden ähnliche Kürzungen als Folge der Coronavirus-Pandemie erwartet. Die Reisenachfrage, die jetzt «im Wesentlichen bei Null» liege, zeige keine Anzeichen für eine kurzfristige Verbesserung. United rechne damit, im gesamten Monat Mai weniger Menschen zu fliegen als an einem einzigen Tag im Mai letzten Jahres, so Munoz und Kirby weiter.
Der 5-Milliarden-Dollar-Rettungsschirm, den United nach dem CARES Act von der US-Regierung erhalte, schliesse zwar Kündigungen vor dem 30. September aus, decke aber nicht die gesamten Lohnkosten, die einen Anteil von 30 Prozent an den Gesamtkosten darstellten. Das Unternehmen kündigte daher an, in den kommenden Wochen neue Programme für Beurlaubungen und freiwillige Kündigungen aufzusetzen. Bisher haben sich mehr als 20'000 United-Mitarbeiter freiwillig für unbezahlten Urlaub entschieden.
Handelsstreit mit den USA: Brüssel kündigt Reaktion an
Brüssel, 11.02.25:
Die EU reagiert auf US-Zölle auf Aluminium und Stahl: Brüssel kündigt entschiedene Gegenmassnahmen an.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nennt die Zölle unrechtmässig und verspricht eine verhältnismässige Antwort.
Bereits in Trumps erster Amtszeit hatte die EU mit Zöllen auf Produkte wie Motorräder, Jeans und Whiskey reagiert.
Auch diesmal prüft die EU ähnliche Schritte, will aber zunächst verhandeln.
Bundeskanzler Olaf Scholz warnt vor einem 'Irrweg' aus Zöllen und Gegenzöllen, betont aber die Stärke der EU als grösster Markt der Welt.
Unterdessen plant Trump bereits neue Zölle, die auf das Niveau der Handelspartner abgestimmt sein sollen.
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25 Prozent auf Stahl und Alu: Trump dreht an der Zoll-Schraube
Washington, 10.02.2025: Donald Trump dreht weiter an der Zoll-Schraube. Der US-Präsident will Stahl- und Aluminiumimporte in die Vereinigten Staaten mit Zöllen von 25 Prozent belegen.
Details sollen Anfang dieser Woche verkündet werden. Die Zölle sollen alle Länder betreffen.
Trump kündigt zudem an, «gegenseitige Zölle» einführen zu wollen. Das bedeutet, dass die USA Importzölle auf Produkte aus Ländern erheben werden, die Zölle auf US-Waren verhängen.
Besonders für die exportstarke deutsche Wirtschaft wäre dies ein harter Schlag, da sie bereits seit zwei Jahren in Folge schrumpft.
11.02.2025
Panamakanal: Behörde bestreitet Gebührenfreiheit für Schiffe der US-Regierung
Die Panamakanalbehörde hat Aussagen des US-Aussenministeriums widersprochen, wonach Schiffe der US-Regierung den Kanal nun gebührenfrei benutzen könnten. Es gebe keine Änderungen an den Gebühren oder Rechten zur Durchfahrt des Kanals, erklärte die Behörde. Sie sei aber bereit, mit den zuständigen US-Beamten einen Dialog über die Durchfahrt von US-Kriegsschiffen zu führen.
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