Knapp vier Wochen vor der Präsidentenwahl zeichnet sich am US-Arbeitsmarkt keine starke Belebung nach der Coronarezession ab.
Insgesamt stellten vorige Woche 840'000 Amerikaner einen Erstantrag auf staatliche Arbeitslosenhilfe und damit 9’000 weniger als zuletzt, wie das Arbeitsministerium in Washington am Donnerstag mitteilte.
Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem stärkeren Rückgang auf 820'000 gerechnet. Die Zahl der Anträge auf staatliche Stütze bleibt etwa viermal so hoch wie zu Jahresbeginn – also vor Ausbruch der Coronakrise.
Für Präsident Donald Trump sind das schlechte Nachrichten. In der Coronakrise gingen mehr als 22 Millionen Jobs verloren, von denen bislang nur gut die Hälfte zurückgewonnen wurden. Dem Republikaner wird vorgeworfen, die Pandemie unterschätzt, nicht angemessen darauf reagiert und damit die Misere am Arbeitsmarkt teilweise mitverursacht zu haben.
In den vergangenen Tagen häuften sich die schlechten Nachrichten: Der Unterhaltungskonzern Disney will etwa 28'000 Stellen streichen, vorwiegend in den US-Themenparks. Der landesweit grösste Ölverarbeiter Marathon Petroleum will sich von zwölf Prozent der Belegschaft trennen, der Chemiekonzern Dow sechs Prozent seiner Stellen kürzen. Wegen der Unsicherheit über weitere staatliche Coronahilfen stehen auch bei den US-Fluggesellschaften American Airlines und United Airlines Tausende Jobs auf der Kippe.
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Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
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