Die Regionalbankengruppe Valiant hat im Geschäftsjahr 2017 den Konzerngewinn leicht gesteigert. Der Reingewinn legte im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozent auf 119,2 Millionen Franken zu.
Der Betriebsertrag von Valiant lag mit 388,0 Millionen Franken 2,5 Prozent höher als im Vorjahr, wie Valiant am Mittwoch mitteilte. Erstmals flossen auch die Zahlen der im vergangenen Jahr übernommenen Regionalbank Triba ein. Ohne diese hätte der Betriebsertrag noch um 0,8 Prozent zugelegt.
Im Zinsengeschäft, dem wichtigsten Geschäftsbereich, konnte die Bank den Bruttoertrag vorwiegend dank der Übernahme von Triba um 2,0 Prozent auf 296,2 Millionen Franken steigern. Stärker legte das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft zu, wo sich der Ertrag um 4,6 Prozent auf 62,3 Millionen Franken erhöhte.
Im Handelsgeschäft steigerte sich Valiant um 3,2 Prozent auf 11,7 Millionen Franken. Im übrigen Erfolg profitierte die Bank ausserdem von der Auflösung eines RBA-Hilfsfonds. Der RBA-Gruppe sind 36 Schweizer Regionalbanken angeschlossen.
Allerdings stiegen auch die Kosten wegen Investitionen in strategische Massnahmen sowie in die Integration von Triba um 2,3 Prozent auf 226,0 Millionen Franken an. Das operative Ergebnis sank um 2,0 Prozent auf 136,2 Millionen Franken.
Für das laufende Jahr gibt sich Valiant vorsichtig zuversichtlich. Die Bank erwartet einen höheren operativen Ertrag und ein Konzernergebnis im Rahmen des Vorjahres.
Wechsel auf Chefetage
Die Bank hat zudem die Weichen für die Zukunft der Führung gestellt. Verwaltungsratspräsident Jürg Bucher wird auf die Generalversammlung 2020 zurücktreten. Valiant-Chef Markus Gygax soll dann seine Nachfolge antreten.
Als Chef soll Gygax bereits 2019 abgelöst werden und dann als einfaches Mitglied in den Verwaltungsrat eintreten. Über einen neuen Chef ab Mai 2019 will Valiant im laufenden Jahr entscheiden.
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