RaumentwicklungViele Neubauten ausserhalb der Bauzonen
SDA
29.11.2019 - 14:20
5,6 Prozent der Gesamtfläche der Schweiz sind Bauzonen. Das revidierte Raumplanungsgesetz möchte verhindern, das ausserhalb von Bauzonen zu viel gebaut wird. Die neusten Zahlen zeigen jedoch, dass der Landverbrauch dort weiter zunimmt, wenn auch etwas weniger schnell. (Archivbild)
Source:KEYSTONE/LUKAS LEHMANN
Die Zunahme von Siedlungsflächen ausserhalb der Bauzonen hat sich etwas abgeschwächt. Allerdings wird weiterhin viel Land neu bebaut. Es braucht laut dem Bund deshalb griffige Massnahmen gegen das Bauen ausserhalb der Bauzonen.
Die Analysen des Bundesamtes für Raumentwicklung (ARE) zeigen, dass ausserhalb der Bauzonen weiterhin viel Land neu bebaut wird, wie die Behörde am Freitag mitteilte. Dass die Zunahme insgesamt etwas geringer war als in der Vergangenheit, liegt daran, dass weniger Flächen für neue Verkehrsinfrastrukturen beansprucht wurden.
Rund zwei Drittel aller Verkehrsflächen liegen ausserhalb der Bauzonen. Auto- und Eisenbahnen, Überlandstrassen und ein feinmaschiges Netz von landwirtschaftlichen Erschliessungsstrassen beanspruchen viel Fläche ausserhalb der Bauzonen.
Landwirtschaftliche Gebäude verbrauchen hingegen laut den neuesten Zahlen stetig mehr Boden. Rund 40 Prozent der Zunahme bei den Siedlungsflächen ausserhalb der Bauzonen gingen in den letzten Jahren auf das Konto von landwirtschaftlichen Gebäuden und deren Umschwung. Weitaus die grösste Gebäudefläche ausserhalb der Bauzonen hat der Kanton Bern.
Die Zahl der Menschen, die ausserhalb von Bauzonen leben, hat jedoch in den vergangenen Jahren laufend abgenommen. Knapp sechs Prozent der rund viereinhalb Millionen Wohnungen in der Schweiz liegen ausserhalb der Bauzonen. Dort wohnen rund 430'000 Menschen oder fünf Prozent der Bevölkerung. Mehr als die Hälfte dieser Wohnungen sind Zweitwohnungen, wobei sich viele davon in ländlichen, eher abgelegenen Gemeinden befinden.
Zu Lasten von Kulturland
Die wachsende Siedlungsfläche geht in der Regel zu Lasten von Kulturland. Das ARE hält deshalb in seiner Mitteilung zum Monitoring fest, die aktualisierten Analysen zeigten, dass es «griffige Massnahmen gegen das Bauen ausserhalb der Bauzone braucht». Andererseits decken Bauzonen nur rund 5,6 Prozent der ganzen Landesfläche ab.
Das ARE führt das Monitoring zum Bauen ausserhalb der Bauzonen (BAB) seit über zehn Jahren durch. Die neusten Zahlen basieren auf der aktuellsten Bauzonenstatistik von 2017, den neusten Einwohner- und Beschäftigtenregistern sowie auf Zwischenergebnissen der Arealstatistik-Erhebung 2013/18.
Inwiefern das seit Mai 2014 gültige revidierte Raumplanungsgesetz den Druck auf nicht bebautes Gebiet unterdessen erhöht hat, kann laut ARE noch kaum beurteilt werden. Dafür seien die Zeitreihen seit 2014 schlicht zu kurz. Das revidierte Gesetz enthält striktere Bestimmungen zur Ausweisung von Bauzonen. Ausserhalb der festgelegten Bauzonen sind in der Schweiz nur landwirtschaftliche und standortgebundene Bauten erlaubt.
Mit Bus oder Bahn unterwegs zu sein wird teurer. Egal, ob Deutschlandticket, Einzel-, Mehrfahrten- oder Zeitkarten: Bei vielen Verkehrsbünden steigen die Preise ab Anfang nächsten Jahres im Schnitt um fünf bis sechs Prozent. Andern Orts wurden die Tickets schon teurer, zum Beispiel im Grossraum Leipzig-Halle.
Die Gründe dafür sind überall gleich: gestiegene Kosten bei Personal, Energie und Infrastruktur. Aber auch das Deutschlandticket spielt eine Rolle in der Preiserhöhung. Seit seiner Einführung führte das Ticket bundesweit zu weniger Einnahmen – oft kostet es nämlich weniger als die regionalen Monatskarten der Verkehrsunternehmen und -bünde. Bund und Länder wollen eigentlich für diese Einnahmeausfälle aufkommen, doch die Finanzierung ist weiterhin umstritten.
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Der SGV stützte seine Erkenntnisse auf eine Umfrage, an welcher seine Kantonalsektionen teilnahmen.
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