Beim Pharmaunternehmen Vifor hat die Coronakrise im ersten Halbjahr Spuren in der Bilanz hinterlassen. Für den weiteren Geschäftsverlauf passt die Gesellschaft daher auch ihre Schätzungen nach unten an.
Für die ersten sechs Monate weist das Unternehmen einen Umsatz von 922,5 Millionen Franken aus – immerhin noch ein Plus von 1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Die Lockdown-Massnahmen in vielen Ländern hätten vor allem beim Eisenpräparat Ferinject/Injectafer und dem Kaliumbinder Veltassa die Umsatzentwicklung beeinflusst, wie Vifor am Donnerstag mitteilte. Vor allem dank eines anhaltenden Dialysegeschäftes konnte Vifor im Bereich der Nierenerkrankungen aber ein anhaltendes Wachstum verzeichnen.
Der EBITDA ist in den ersten sechs Monaten um 19,8 Prozent auf 305,1 Millionen gestiegen. Unter dem Strich blieb nach dem ersten Semester ein Gewinn aus den fortgeführten Bereichen von 67,9 Millionen Franken übrig und damit 4,3 Prozent mehr als 2019.
Mit den vorgelegten Zahlen hat Vifor die durchschnittlichen Analystenprognosen lediglich beim EBITDA übertroffen. Vor allem beim Reingewinn hat das Unternehmen die durchschnittlichen Erwartungen von 67,9 Millionen verfehlt.
Beim Blick nach vorne hat Vifor die Prognosen angepasst. Neu geht das Unternehmen von einem Umsatzwachstum von 5 Prozent aus nach bislang 10 Prozent. Den EBITDA will Vifor um etwa 20 Prozent steigern. Hier hatte das Management im März noch ein Plus von mehr als 25 Prozent in Aussicht gestellt.
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