Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé sieht sich mit Vorwürfen zu Babymilch-Produkten konfrontiert. Einige Produkte sollen krebserregend sein, wie die deutsche Konsumentenorganisation Foodwatch kritisiert.
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Baby-Milchpulver aus dem Hause Nestlé und von anderen Herstellern soll gesundheitsgefährdend sein. Das kritisiert die deutsche Konsumentenorganisation Foodwatch. Sie fordert Nestlé dazu auf, die betroffenen Produkte sofort aus den Regalen zu nehmen.
Die von Nestlé in Deutschland vertriebenen Produkte «Beba Optipro Pre, 800 g, von Geburt an» und «Beba Optipro 1, 800 g, von Geburt an» seien teilweise stark mit Mineralöl belastet, teilte Foodwatch am Donnerstag mit. In Frankreich geht es um Babymilch für Säuglinge im Alter bis sechs Monate aus der Produktlinie «Nidal». Belastet seien auch Produkte der Firmen Novalac, Danone und Hero Baby.
Die aromatischen Mineralölverbindungen (MOAH) in den betroffenen Produkten seien «potenziell krebserregend und erbgutverändernd», kritisierte Foodwatch. Das hätten mehrere unabhängig voneinander durchgeführten Labortests belegt. Es geht um Werte zwischen 0,5 und 3 Milligramm pro Kilo.
Rückzug gefordert
Foodwatch fordert eine Null-Toleranz beim Gehalt dieser Stoffe in Lebensmitteln. Einen gesetzlichen Grenzwert gibt es in Deutschland bisher nicht. Es bestehe keine akute Gesundheitsgefahr, sagte ein Foodwatch-Sprecher auf Anfrage. Dennoch sollten Eltern ihre Kinder vorsorglich nicht mit betroffenen Produkten füttern.
Die Konsumentenschützer von Foodwatch haben in Deutschland und Frankreich ein Petitionsschreiben aufgesetzt und fordern Konsumenten dazu auf, dieses online zu unterzeichnen. Im Schreiben enthalten ist der Aufruf zum sofortigen Rückzug der betroffenen Produkte.
Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé hat auf Anfrage von AWP zu den Vorwürfen bislang noch nicht Stellung genommen.
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Mit einer Live-Show feiert Tesla die Auslieferung der ersten Cybertrucks. Der futuristische Strom-Pick-up wird einiges teurer. Und ob die Scheiben dem Steinwurf beim zweiten Versuch standhalten, siehst du im Video.
01.12.2023
Merz: Haben Industriestrompreis in Höhe von etwa fünf Cent beschlossen
STORY: HINWEIS: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-Ton Friedrich Merz (CDU), Bundeskanzler: «Wir wollen für die Jahre 2026 bis 2028 den Industriestrompreis einführen. Der Zielpreis soll bei ungefähr 5 Cent pro Kilowattstunde liegen und Unternehmen unterstützen, die viel Strom verbrauchen und im internationalen Wettbewerb stehen. Die Gespräche mit der Kommission sind weitgehend abgeschlossen und wir gehen davon aus, dass wir die Genehmigung dafür auch bekommen. Das gilt auch für eine Kraftwerkstrategie. Wir wollen dafür sorgen, dass der Strombedarf in Deutschland auch dann gedeckt wird, wenn Wind und Sonne nicht zur Verfügung stehen. Das heisst, wir werden in Deutschland Kraftwerke bauen, die für diese Lücken eintreten können. Diese Kraftwerkstrategie bedeutet, dass wir kurzfristig Anlagen ausschreiben, mit deren Hilfe rund um die Uhr und zu jeder Jahreszeit unser Stromversorgungssystem stabil gehalten werden kann. Wir schaffen die Grundlage für den Aufbau neuer Kraftwerkskapazitäten. Konkret: Es sollen bereits im Jahr 2026, also im nächsten Jahr, insgesamt 8 Gigawatt für neue steuerbare Kapazitäten zur Versorgungssicherheit ausgeschrieben werden, die bis zum Jahr 2031 in Betrieb gehen. Unser Ziel ist auch hier mit der EU-Kommission schnellstmöglich, die Gespräche abzuschliessen und eine rechtssichere Verständigung zu erreichen. Alle Signale, die wir aus Brüssel hören, deuten darauf hin, dass wir das erwarten können. Diese Gaskraftwerke in der Kraftwerkstrategie werden so ausgeschrieben, dass sie technisch in der Lage sind, auch Wasserstoff zu nutzen und dass sie im Einklang mit den Klimazielen bis spätestens zum Jahr 2045 technologieoffen dekarbonisiert werden können.» O-Ton Lars Klingbeil (SPD), Vizekanzler: «Ich bin sehr zufrieden mit dem heutigen Tag, wir sind mit einer Einigung gestartet heute morgen. Wir hatten heute die Fraktionssitzung zum Wehrdienst, wo ich sehr dankbar bin, dass eine gute Lösung gefunden wurde. Ich bin mir sehr sicher, wir werden mit einer guten Entscheidung aus dieser Nacht herausgehen, wenn der Haushaltsausschuss den Haushalt durch hat und wir den Haushalts 26 finalisiert haben. Wir haben heute und morgen und auch am Mittwoch schon über 20 zweite und dritte Lesungen, die hier im Deutschen Bundestag stattfinden. Und wir haben jetzt in kürzester Zeit im Koalitionsausschuss wichtige Entscheidungen zur wirtschaftlichen Stärke und zur Sicherung und zur Schaffung von Arbeitsplätzen in unserem Land getroffen und das heisst, wir machen unsere Hausaufgaben als Regierung, wir machen unsere Hausaufgaben als Koalition, wir treffen Entscheidungen und wir liefern. Das ist der Anspruch und das ist die Geschwindigkeit, mit der wir Entscheidungen für unser Land treffen sollten. Wir haben den Menschen versprochen, wir treffen Entscheidungen, wir finden Lösungen. Wir wollen Fortschritt statt Blockaden. Und genau diesen Auftrag erfüllen wir, das zeigt der heutige Koalitionsausschuss.»
13.11.2025
Dann lieber zu Fuss? ÖPNV-Ticketpreise steigen
Mit Bus oder Bahn unterwegs zu sein wird teurer. Egal, ob Deutschlandticket, Einzel-, Mehrfahrten- oder Zeitkarten: Bei vielen Verkehrsbünden steigen die Preise ab Anfang nächsten Jahres im Schnitt um fünf bis sechs Prozent. Andern Orts wurden die Tickets schon teurer, zum Beispiel im Grossraum Leipzig-Halle.
Die Gründe dafür sind überall gleich: gestiegene Kosten bei Personal, Energie und Infrastruktur. Aber auch das Deutschlandticket spielt eine Rolle in der Preiserhöhung. Seit seiner Einführung führte das Ticket bundesweit zu weniger Einnahmen – oft kostet es nämlich weniger als die regionalen Monatskarten der Verkehrsunternehmen und -bünde. Bund und Länder wollen eigentlich für diese Einnahmeausfälle aufkommen, doch die Finanzierung ist weiterhin umstritten.
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