Verdacht auf Preisabsprachen Kartelluntersuchung gegen Duftstoffhersteller

sda/tgab

7.3.2023 - 19:07

Auch Duftstoffhersteller in der Schweiz sind von der Untersuchung betroffen. (Symbolfoto)
Auch Duftstoffhersteller in der Schweiz sind von der Untersuchung betroffen. (Symbolfoto)
imago/Westend61

Die Eidgenössische Wettbewerbskommission Weko hat eine Kartelluntersuchung gegen mehrere Duftstoffhersteller eröffnet. Dabei wurden auch Razzien durchgeführt.

7.3.2023 - 19:07

Es bestehe der Verdacht, dass die Unternehmen ihre Preise abgesprochen und die Herstellung von gewissen Duftstoffen beschränkt hätten, sagte Weko-Sprecher Frank Stüssi am Dienstagabend auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP. Zuvor hatte die EU-Kommission mitgeteilt, ein Wettbewerbsverfahren gestartet zu haben.

Auch dieses richtete sich gegen Unternehmen sowie gegen einen Verband der Duftstoffindustrie, die gegen die EU-Kartellvorschriften verstossen haben könnten. Duftstoffe werden bei der Herstellung von Konsumgütern wie Haushalts- und Körperpflegeprodukten verwendet.

«Wir haben Hinweise auf ein Kartell gefunden», sagte Stüssi weiter. Es seien mehrere Duftstoffhersteller von der Untersuchung betroffen, auch in der Schweiz. Hausdurchsuchungen seien an verschiedenen Standorten durchgeführt worden. Auch in mehreren EU-Ländern habe es Razzien gegeben, teilte die EU-Kommission mit.

Namen von Unternehmen wollte der Weko-Sprecher noch nicht nennen. Die Wettbewerbskommission werde am (morgigen) Mittwoch ein Communiqué mit den Namen der Firmen publizieren. Es gelte die Unschuldsvermutung.

sda/tgab