Der Chef der Welthandelsorganisation WTO, Roberto Azevêdo, hat erneut davor gewarnt, dass ein Handelsstreit das weltwirtschaftliche Wachstum abwürgen könnte. Die von US-Präsident Donald Trump geschürten Spannungen im Handel seien die grösste Gefahr für die Wirtschaft.
Dies sagte Azevêdo laut seinem am Freitag veröffentlichten Redetext für den IWF-Lenkungsausschuss IMFC. Es bestehe das Risiko, dass dieser Konflikt zu einem Schlagabtausch über Handelsbeschränkungen zwischen einzelnen Staaten auswachse, der Unsicherheiten für den globalen Handel und das weltweite Wirtschaftswachstum schaffe, sagte er.
Falls etwa der Handel zwischen zwei grössten Akteuren der Weltwirtschaft zusammenbräche, würde sich das rasch auf andere Länder auswirken und Wachstum sowie viele Jobs kosten, hob Azevêdo hervor. Am Ende wären es die ärmsten Länder, die am meisten litten. Gegen solche Gefahren helfe nur eine weltweite Kooperation. In diesem Prozess komme der WTO eine Schlüsselrolle zu.
Ohne eine solche Institution, die sich selbst als Wächterin des freien Welthandels begreift, wäre es womöglich schon im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2008 zu einer Protektionismus-Welle gekommen, sagte der WTO-Chef. Azevêdo hält ein starkes, regelbasiertes, multilaterales Welt-Handelssystem zudem für unabdingbar, um für Stabilität und Berechenbarkeit im Handel zu sorgen.
Seit der Eskalation um die Verhängung von Strafzöllen durch die USA und China warnte der Chef der WTO bereits mehrfach vor einem globalen Handelsstreit.
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Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
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