LebensmittelWWF kritisiert «Schönheitswahn» bei Obst und Gemüse
sda
26.5.2022 - 07:30
Bis am Donnerstag sind rechnerisch gesehen alle seit Anfang Jahr produzierten Lebensmittel im Abfall gelandet. Die Umweltorganisation WWF rief Detailhandel, Verarbeiter und Konsumenten deshalb dazu auf, ihren «Schönheitswahn» bei Obst und Gemüse aufzugeben.
Keystone-SDA, sda
26.05.2022, 07:30
SDA
Ungefähr 40 Prozent der weltweit produzierten Lebensmittel oder rund 2,5 Milliarden Tonnen würden nie gegessen, teilte der WWF Schweiz mit. Rechnerisch bedeute dies, dass alle Lebensmittel, die zwischen dem 1. Januar 2022 und Donnerstag produziert worden seien, weggeworfen wurden. In der Schweiz würden 330 Kilogramm Lebensmittel pro Person und Jahr verschwendet.
Gründe sind laut dem WWF unter anderem nicht-normkonform gewachsene Gemüse oder Früchte, das Aussortieren von sehr reifer Ware oder optische Ansprüche der Konsumentinnen und Konsumenten.
Konkret würden vor, bei und nach der Ernte geschätzte 1,2 Milliarden Tonnen geniessbare Nahrungsmittel weggeworfen, schrieb die Umweltorganisation mit Sitz in Gland VD. 1,3 Milliarden Tonnen seien es bei der Verarbeitung, dem Transport und Endkonsum.
«Es darf nicht sein, dass wir einwandfreie Lebensmittel nur aufgrund ihrer Optik nicht als solche essen», wurde Mariella Meyer von WWF Schweiz in der Mitteilung zitiert. «Um Lebensmittelverschwendung einzudämmen, müssen wir auf allen Ebenen der Wertschöpfungskette ansetzen – vom Acker bis zum Teller». Auch in Haushalten werde entsorgt, was nicht mehr ganz frisch aussehe, aber unbedenklich zu geniessen wäre.
Im April 2022 hatte der Bund einen Aktionsplan gegen Lebensmittelverschwendung veröffentlicht. Er wurde von 28 Unternehmen unterzeichnet.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde