Kooperation mit Schweiz ZDF will deutschsprachiges Mediatheken-Netzwerk

SDA

28.12.2022 - 05:24

ZDF-Intendant Norbert Himmler.
ZDF-Intendant Norbert Himmler.
Bild: Keystone/dpa/Arne Dedert

In der Debatte um die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks geht es auch um die Frage, wie und wo Inhalte künftig geteilt werden. Der Intendant des ZDF spricht sich für eine grenzüberschreitende Kooperation der deutschsprachigen Fernseh-Mediatheken aus. 

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ZDF-Intendant Norbert Himmler hat sich für eine grenzüberschreitende Kooperation der deutschsprachigen Fernseh-Mediatheken ausgesprochen.«Meine Vorstellung ist, dass wir ein deutschsprachiges europäisches Netzwerk haben werden, zusammen mit den Schweizern und Österreichern. Auf dem Weg dahin sind wir jetzt schon, wenn man etwa die Integration von Arte und 3sat in der ZDF-Mediathek betrachtet», sagte er der Deutschen Presse-Agentur (dpa). «Das Konzept des gemeinsamen Streaming-Netzwerks sieht vor, dass es in den Mediatheken aber Angebote aus dem ganzen öffentlich-rechtlichen Spektrum gibt. Das ist der grosse Vorteil für das Publikum», sagte der ZDF-Intendant.

In Deutschland wurde in den vergangenen Monaten verstärkt eine engere Zusammenarbeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks bei den Mediatheken diskutiert. Der Intendant des grössten ARD-Senders Westdeutscher Rundfunk (WDR), Tom Buhrow, brachte unlängst in einer Rede erneut seine vor Jahren geäusserte Idee von einer einzigen grossen Mediathek im Jahre 2030 ins Spiel.

Kürzlich sprach sich auch WDR-Programmdirektor Jörg Schönenborn für eine grosse Mediathek mit allen öffentlich-rechtlichen Sendern aus. Bisher arbeiten ARD und ZDF zwar zunehmend vernetzter miteinander, haben aber weiterhin eigenständige Mediatheken.