Vor 455 Jahren wurde in England das Feiern des Weihnachtsfests verboten. Was dabei besonders verwunderlich ist: Ausgerechnet Christen hatten der Feier den Kampf angesagt.
England im Jahr 1644: Ein neues Gesetz ist erlassen worden, das einem beliebten Brauch den Garaus machen soll. Die Kernaussage der Neuregelung: Das Feiern von Weihnachten wird ab sofort verboten.
Wer tut denn so etwas? Oft genug sitzen die grössten Kritiker einer Religion in den eigenen Reihen. Das gilt vor allem jene Orthodoxe, die mitunter ein Problem mit ihren Glaubensgenossen haben, weil diese ihrer Ansicht nach das Regelwerk nicht streng genug auslegen.
Wiederum ein modernes Beispiel ist der wahhabitische Islam aus dem Dunstkreis Saudi-Arabiens, der immer wieder mit anderen Muslimen aneinandergerät – Letztere würden Koran und Sunna zu freizügig auslegen, heisst es dann.
Sündige Weihnachtszeit
Im England des 17. Jahrhunderts sind es die Puritaner, die eine «Reinigung» der Kirche fordern und den Glauben von für sie überflüssigem Schnickschnack befreien wollen. Dazu gehört auch das damals noch zwölf Tage dauernde Weihnachtsfest – dort geht es den Puritanern definitiv zu fröhlich zu.
«Zu dieser Zeit wird mehr Unfug angestellt als im ganzen Rest des Jahres», ärgert sich der Protestant Philip Stubbes Ende des 16. Jahrhunderts. «Würfel und Kartenspiele, Essen und Trinken, Bankette und Feiern häufen sich dann – zu Unehren Gottes.»
«So nicht!», liesse sich rufen. Weihnachten sollte nicht mehr als Ausrede hinhalten für solch unchristliches Verhalten wie Saufen, Völlerei und Glücksspiel: Weil der Brauch ein «papistisches Fest ohne biblische Berechtigung» sei, wird Weihnachten also mir nichts, dir nichts mit einem Tag des Fastens ersetzt.
Auch Ostern und Pfingsten haben die Puritaner im Visier, als sie an die Macht gelangen, doch das Volk hält an dem Brauch fest, so gut es eben geht.
In den Kolonien mahlen die Mühlen langsamer
Auch in den britischen Kolonien setzt sich die strenge Weltsicht durch: In Boston und der Siedlung Plymouth ist zwischen 1659 und 1681 Weihnachten ebenfalls offiziell verboten.
Um den Anti-Feiertag durchzusetzen, werden Ladenbesitzer angehalten, ihre Geschäfte in diesen Tagen nicht zu schliessen. Gemeindediener werden durch die Strassen geschickt und erinnern die Bürger mit «No christmas»-Rufen daran, dass man Feste eben doch nicht feiert, wie sie fallen.
Erst als Charles II. den englischen Thron besteigt, endet auch das Weihnachtsverbot. Nur in Neuengland sollte es noch dauern, bis die Feiertage wiederkehrten. Erst 1856 wird Weihnachten hier ein offizieller Feiertag, doch selbst 1870 gibt es dort noch Schulen, die am 25. Dezember regulären Unterricht abhalten.
Das Satiremagazin «Poor Robin’s Almanack» hielt in einer seiner ersten Ausgaben fest:
«Now thanks to God for Charles return, / Whose absence made old Christmas mourn. / For then we scarcely did it know, / Whether it Christmas were or no.»
Die Via Borgo in Ascona bezaubert vom 30. November bis 1. Dezember mit Lichtern, Klängen und Düften und garantiert weihnachtliche Stimmung. Der kleine, hübsche Markt bietet regionale Spezialitäten und Kunsthandwerke, Souvenirs und Geschenkartikel.
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Das Badener Wunderdorf auf dem Theaterplatz wurde bereits Mitte November eröffnet. Das Lichtkunstwerk in den Gassen, die Panorama-Eisbahn und der Weihnachtsmarkt verzaubern Gross und Klein. Inmitten der Märchenwelt laden ein Fondue-Chalet und das «Grill & Cheese House» zum Geniessen ein.
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Basels Altstadt ist immer eine Reise wert. Besonders gilt das zur Adventszeit, wenn sich die Rheinstadt in ein Wintermärchen verwandelt. 100 geschmückte Christbäume, Lichterketten und dekorierte Häuser: Die Baslerinnen und Basler wissen, wie sie ihre Stadt in einen wahren Sinnesrausch verwandeln.
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Im Herzen der Bundesstadt befindet sich einer der neuesten Weihnachtsmärkte hierzulande: der Berner Sternenmarkt. Im Park der Kleinen Schanze werden in zauberhaften Holzhütten Leckereien, Designer-Produkte und Handwerkskunst angeboten. Und ein Kinderdorf mit nostalgischem Karussell bringt die Augen der Kleinen zum Leuchten.
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Die Alpenstadt Chur zeigt sich auf ihrem Weihnachtsmarkt urchig und bezaubernd. Handgearbeitete Kunstwaren, hausgemachtes Weihnachtsgebäck und natürlich die nahrhaft leckere, frisch zubereitete Gerstensuppe verzaubert die Weihnachtsbegeisterten.
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In der Weihnachtszeit zeigt sich die Stadt Lausanne von ihrer schönsten Seite. In einem zauberhaften Ambiente erwarten die Besucherinnen und Besucher im Zentrum mehrere Weihnachtsmärkte. Für die Kleinen wird ein Kinderdorf aufgebaut, in dem der Nachwuchs spielen und Märchen anhören kann.
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Unvergessliche Momente in der südlichsten Stadt der Schweiz: Lugano lässt mit seiner festlichen Beleuchtung, dem geschmückten Weihnachtsbaum, den lieblich dekorierten Marktständen und dem Duft von Zimt in den Gassen die Herzen höherschlagen.
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Ein besonderes Erlebnis ist der Weihnachtsmarkt an der Seepromenade in Montreux. Auf dem Rochers-de-Naye kann man sogar dem Weihnachtsmann einen Besuch abstatten – ein Erlebnis für Gross und Klein. Hinter den Mauern des festlich geschmückten Schloss Chillon gibt es weitere vorweihnachtliche Höhepunkte zu erleben.
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Über den Plätzen und Gassen der St. Galler Altstadt funkeln im Dezember 700 Sterne und hüllen die historischen Fassaden in festlichen Glanz. Auf dem Weihnachtsmarkt lässt sich für jeden Weihnachtsliebhaber etwas finden – von St. Galler Kunsthandwerk bis hin zu gluschtigen Spezialitäten.
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Die Einkaufsstrasse Bälliz in Thun wird während der Weihnachtszeit zum festlichen Tummelplatz. Kinder können sich beim Kerzenziehen versuchen oder sich bei einer Runde Karussellfahren vergnügen. Das Herzstück des Marktes mit Alpenpanorama sind die Holzhäuschen, in denen Holzschnitzereien und regionale Spezialitäten angeboten werden.
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Zürich bietet eine Vielzahl von bezaubernden Weihnachtsmärkten – von kulinarischen Spezialitäten im Weihnachtsdorf auf dem Bellevue bis hin zu der weihnachtlich geschmückten Halle des Hauptbahnhofs. Eine spezielle Attraktion sind die Chöre, die im Niederdorf den ältesten Weihnachtsmarkt der Stadt begleiten.
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