Forschung zu FinanzkrisenDer Wirtschaftsnobelpreis geht an Trio um Ex-US-Zentralbankchef Bernanke
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10.10.2022
Der Nobelpreis-Reigen ist zu Ende. Als letzter Preis wird traditionell der für Wirtschaftswissenschaften vergeben. In diesem Jahr geht er an die US-Ökonomen Bernanke, Diamond und Dybvig für ihre Forschungen zum Bankwesen.
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10.10.2022, 11:58
10.10.2022, 12:09
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Zum Abschluss der diesjährigen Nobelpreis-Bekanntgaben wurden die Preisträger in der Kategorie Wirtschaftswissenschaften verkündet. Der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften geht in diesem Jahr an die drei amerikanischen Ökonomen Ben Bernanke, Douglas Diamond und Philip Dybvig. Das gab die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften am Montag in Stockholm bekannt.
Bernanke, der frühere Präsident der US-Notenbank Fed, und die beiden anderen Ökonomen erhalten die prestigeträchtige Auszeichnung «für ihre Erforschung von Banken und Finanzkrisen», wie der Generalsekretär der Akademie, Hans Ellegren, bei der Bekanntgabe auf dem Universitätsgelände der schwedischen Hauptstadt sagte.
BREAKING NEWS: The Royal Swedish Academy of Sciences has decided to award the 2022 Sveriges Riksbank Prize in Economic Sciences in Memory of Alfred Nobel to Ben S. Bernanke, Douglas W. Diamond and Philip H. Dybvig “for research on banks and financial crises.”#NobelPrizepic.twitter.com/cW0sLFh2sj
Damit sind alle Nobelpreisträgerinnen und -träger für dieses Jahr verkündet worden. Bereits in der vergangenen Woche waren nach und nach die Namen der Ausgezeichneten in den Kategorien Medizin, Physik, Chemie, Literatur und Frieden verkündet worden. Feierlich überreicht werden die Nobelpreise traditionell am 10. Dezember, dem Todestag von Preisstifter und Dynamit-Erfinder Alfred Nobel (1833-1896). Dotiert sind alle Nobelpreise in diesem Jahr erneut mit zehn Millionen schwedischen Kronen. Umgerechnet sind das derzeit rund 880'000 Franken.
Der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften ist der einzige der Nobelpreise, der nicht auf das Testament von Nobel zurückgeht. Er wird seit Ende der 1960er Jahre von der schwedischen Reichsbank gestiftet und zählt somit streng genommen nicht zu den klassischen Nobelpreisen. Vergangenes Jahr waren die in den USA forschenden Ökonomen David Card, Joshua Angrist und Guido Imbens mit der prestigeträchtigen Auszeichnung geehrt worden.
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Generell geht der Wirtschaftsnobelpreis überaus häufig an Ökonomen, die aus den USA stammen oder dort forschen. Einziger deutscher Preisträger in der Kategorie ist bislang der Bonner Wissenschaftler Reinhard Selten gewesen: Er erhielt die Auszeichnung 1994 gemeinsam mit John Nash und John Harsanyi für ihre wegweisenden Beiträge zur nichtkooperativen Spieltheorie.