SchwangerschaftETH entwickelt genaueren Toxizitätstest zum Schutz von Embryonen
iw, sda
21.7.2021 - 14:39
An der ETH Zürich ist ein Sicherheitstest für Substanzen so weiterentwickelt worden, dass er das Risiko einer indirekten Schädigung eines Embryos schon in einer frühen Phase der Medikamenten-Entwicklung erfasst. Das hilft, Tierversuche zu reduzieren.
iw, sda
21.07.2021, 14:39
SDA
Neue Medikamente werden in einer frühen Phase ihrer Entwicklung in der Petrischale auf ihre Schädlichkeit für embryonale Stammzellen aus Zelllinien von Mäusen getestet. Diese bisherigen Zellkulturtests seien freilich eine «starke Vereinfachung dessen, was sich im (menschlichen) Mutterleib abspielt», heisst es in einer Mitteilung der ETH Zürich vom Mittwoch.
Denn das Standardverfahren berücksichtige die Einwirkungen der Substanzen auf die Plazenta nicht. «Schon die geringste Störung der Plazentafunktion kann eine schwerwiegende Beeinträchtigung des Wohlergehens des Embryos zur Folge haben», heisst es in einer ETH-Studie, die in der Fachpublikation «Advanced Biology» veröffentlicht worden ist.
Der am Departement für Biosysteme der ETH Zürich in Basel entwickelte neue Test schaltet – vereinfacht ausgedrückt – eine Plazentaschranke zwischen das mit der Testsubstanz angereicherte mütterliche Blut und die embryonalen Zellen.
Ferngesteuerte Schädigung
Die Forschenden entwickelten einen Chip mit mehreren Kompartimenten, die durch winzige Kanäle miteinander verbunden sind. Darauf kombinierten sie jeweils aus Zelllinien gewonnene menschliche Plazentazellen mit kleinen Gewebekügelchen aus embryonalen Stammzellen von Mäusen (Embryoid Bodies), welche die frühe Embryonalentwicklung widerspiegeln.
Zu testende Substanzen erreichen darauf zunächst eine Schicht Plazentazellen, müssen diese durchdringen und gelangen erst anschliessend zu den Embryonalzellen – ähnlich wie dies auch im Mutterleib der Fall ist.
Die Nagelprobe wurde mit Mikropartikeln gemacht. Direkt in Kontakt gebracht mit den Embryonalzellen, schadeten die Mikropartikel den Embryo-Zellkügelchen nicht. Im neuen Verfahren blieben sie zwar in der Plazentaschranke hängen, schwächten die Embryonalzellen aber dennoch durch ihre Einwirkung auf die Plazenta.
Früherkennung heisst weniger Tierversuche
In einem nächsten Schritt wollen die Forschenden die verwendeten embryonalen Mäusezellen durch menschliche ersetzen. Ziel ist ein Test, den auch die Pharmaindustrie einfach anwenden kann.
Indem embryoschädigende Stoffe bei der Entwicklung von Medikamenten frühzeitig erkannt und ausgeschlossen werden können, müssen anschliessend weniger Stoffe in Tierversuchen getestet werden. Dies hilft, die Zahl an Tierversuchen zu reduzieren.
Willkommen, Zukunft! Jaguar stellt Konzeptfahrzeug «Type 00» vor
Der Wagen soll den Wandel des traditionsreichen Automobilherstellers verdeutlichen. Das Elektroauto soll in den kommenden Jahren in verschiedenen Modellen auf den Markt kommen. Jaguar gehört heute zusammen mit der ebenfalls ursprünglich britischen
03.12.2024
Ferien auf dem Meer: Diese 8 neuen Kreuzfahrtschiffe stechen 2025 in See
Ferien auf einem Kreuzfahrtschiff? Schon gemacht oder träumst du noch davon? Im 2025 werden 20 neue Kreuzfahrtschiffe in See stechen. Im Video kannst du erste Eindrücke von den acht wichtigsten erhalten.
29.11.2024
Biberbau in Laufen-Uhwiesen ZH: Das Katz-und-Maus-Spiel hat ein Ende
Der Biber in Laufen-Uhwiesen sorgte bei der Gemeinde für schlaflose Nächte. Durch den Damm, kommt es zur Gefahr, dass die anliegenden Gebäude überschwemmt werden. Jetzt gibt es eine Lösung.
15.11.2024
Willkommen, Zukunft! Jaguar stellt Konzeptfahrzeug «Type 00» vor
Ferien auf dem Meer: Diese 8 neuen Kreuzfahrtschiffe stechen 2025 in See
Biberbau in Laufen-Uhwiesen ZH: Das Katz-und-Maus-Spiel hat ein Ende