CNN berichtet über ihn ETH-Fischroboter «Eve» geht um die Welt

alu

13.8.2024

Der ETH-Fischroboter erlangt internationale Aufmerksamkeit. (Screenshot)
Der ETH-Fischroboter erlangt internationale Aufmerksamkeit. (Screenshot)

Eine Gruppe von Studierenden der ETH Zürich hat in den letzten zwei Jahren einen autonomen Unterwasser-Roboter entwickelt – und geht damit nun um die Welt.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Die CNN berichtet über einen Fischroboter, der von einer Gruppe Studierenden der ETH Zürich entwickelt wurde.
  • Der autonome Unterwasser-Roboter sieht aus wie ein Fisch, bewegt sich beinahe geräuschlos und sammelt Erbsubstanz DNA, auch genannt «eDNA».
  • Mit «Eve» soll die Forschung von Gewässern effizienter gestaltet werden.

«Surf-eDNA» heisst das Fokusprojekt einer Gruppe von Studierenden der ETH Zürich. Im Rahmen des Projekts haben sie in den letzten zwei Jahren den Tauchroboter «Eve» entwickelt.

Die Gruppe sprach mit der CNN über ihre Zielverfolgung – und erlangt damit für ihr Fokusprojekt internationale Aufmerksamkeit.

Roboter bewegt sich beinahe geräuschlos

«Eve» ist ein autonomer Unterwasser-Roboter und ähnelt und bewegt sich wie ein Fisch. Angetrieben wird die Silikon-Flosse von einem Pumpsystem, das im Inneren des Fischroboters installiert ist. Die Flosse soll dafür sorgen, dass sich der Roboter beinahe geräuschlos bewegt.

Ausserdem ist der autonome Fischroboter mit einer Kamera und einem Sonar ausgestattet. Dieser ist mit einem Algorithmus gepaart und kann so auf Schallimpulse reagieren, um Hindernisse umzugehen.

Wie der Masterstudent Dennis Baumann gegenüber des US-amerikanischen Mediums sagt, sehe «Eve» wie ein Fisch aus, um «ein bestimmtes Ökosystem zu erforschen, ohne Fische und andere Lebewesen zu erschrecken».

«Tiere hinterlassen ihre DNA und wir können sie finden»

Das Ziel ist, in Gewässern mittels eines eingebauten Filters Proben von der Erbsubstanz DNA, bekannt als «eDNA», zu sammeln. «Alle Tiere hinterlassen ihre DNA, diese schwimmt im Wasser herum und wir können sie finden», sagt Martina Lüthi, Postdoktorandin an der ETH Zürich, gegenüber der «CNN».

Die gesammelten Partikel sollen danach ins Labor geschickt werden, um zu ermitteln, welche Lebewesen sich im erforschten Ökosystem befinden.

«Innovatives und zuverlässiges Tool» für Forscher*innen

Die Forschung der Meere ist nicht neu, die Probenahme sei allerdings noch rudimentär. Forscher*innen fahren aktuell mit einem Boot auf die Meere und entnehmen mit einem Glas das Wasser.

Mit ihrem Projekt erhofften sich die Studierenden, den Biolog*innen ein «innovatives und zuverlässiges Tool zur Verfügung zu stellen, um die Meere genauer zu erforschen», sagt Baumann.

Mit dem Fortschreiten des Klimawandels, der Überfischung und anderen menschlichen Aktivitäten, könnte eine detailliertere Forschung «das Aussterben von Spezies verhindern», sagt Baumann abschliessend.


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