Gut erhaltene WaffenForscher lösen Geheimnis der Terrakotta-Armee
dpa
14.4.2019
Die Terrakotta-Armee ist eine der grössten Touristenattraktionen Chinas. Die Bronzewaffen der Soldaten sind noch immer gut erhalten. Aber warum? Forscher haben jetzt eine Antwort gefunden.
Die mehr als 2000 Jahre alten Bronzewaffen der weltberühmten Terrakotta-Armee Chinas belegen die frühesten Rostschutzarbeiten der Menschheit - dieser lange gültigen Theorie widersprechen Forscher nach einer neuen Analyse. Die Waffen der Ton-Krieger seien wahrscheinlich nicht dank der ausgefeilten Technik chinesischer Waffenschmiede so gut erhalten geblieben, heisst es im Fachjournal «Scientific Reports».
Weil Forscher bei früheren Ausgrabungen Spuren von Chrom entdeckt hatten, wurde vermutet, dass die Waffenhersteller des ersten chinesischen Kaisers Qin Shihuang (260 bis 210 vor Christus) eine Methode zur Verhinderung von Metallkorrosion entwickelt hatten. Sogenanntes Chromatieren ist heute ein gängiges Verfahren für den Schutz von Metallen vor Korrosion.
Bei den Chromspuren handle es sich stattdessen um Bestandteile von Lacken, mit denen etwa die Griffe der Waffen kunstvoll verziert wurden, schreiben die Forscher um Marcos Martinón-Torres von der Universität Cambridge (Grossbritannien) nun. Die meisten Spuren sind demnach auf Teilen der Waffen zu finden, die mit längst zersetzten organischen Elementen wie Lanzenschäften und Schwertgriffen aus Holz oder Bambus verbunden waren.
Natürlicher Rostschutz
«Offensichtlich ist der Lack die unbeabsichtigte Quelle des Chroms der Bronze - und keine uralte Anti-Rost-Behandlung», sagte Martinón-Torres. Für den guten Zustand der Bronzewaffen sei eher die Beschaffenheit des Bodens in der Region verantwortlich. Einen Effekt auf Zersetzungsprozesse haben zum Beispiel Faktoren wie der pH-Wert, der Anteil an organischen Materialien und die Durchlüftung.
Die 1974 von Bauern in der Nähe der Stadt Xi'an entdeckte Ton-Armee gehört zum Mausoleum von Kaiser Qin und gehört zum Unesco-Weltkulturerbe. Insgesamt wurden etwa 8'000 Figuren von Kriegern gefunden, die als Leibgarde den Kaiser auch nach dem Tod beschützen sollten. Die Krieger waren mit voll funktionsfähigen Bronzewaffen ausgerüstet. Dutzende Speere, Lanzen, Schwerter und bis zu 40'000 Pfeilspitzen wurden geborgen.
Eigentlich sollten in Ordos eine Millionen Menschen leben. Doch die meisten Gebäude stehen leer.
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Das Kangbashi-Quartier gleicht einer echten Geisterstadt. Immerhin ist der Verkehr kein Ärgernis.
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Eines der Probleme in Ordos: Es wurde zu schnell und zu billig gebaut. Viele Wohnblöcke zerfallen schon wieder.
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Schätzungen zufolge leben in Kangbashi, einem Viertel mit Wohnraum für 300'000 Einwohner, nur 5'000 Menschen.
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Mit seiner spektakulären Architektur sollte das Ordos Museum ein kulturelles Zentrum der Inneren Mongolei werden. Nur leider verirrt sich kaum ein Besucher dorthin.
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Auch dass Ai Wei Wei ein prestigeträchtiges Bauprojekt kuratierte half Ordos nicht. Der chinesische Künstler hatte 2008 100 Architekten aus aller Welt gebeten, jeweile eine Luxusvilla zu entwerfen. Die Bauten wollte er dann in einem Villenquartier vereinen. Im Bild ist ein Modell des Projektes im Kunsthaus Bregenz (2011) zu sehen.
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Einer der letzten Höhepunkte, die Ordos erlebte, war die Wahl der «Miss World» . Das war 2012, ist also auch schon wieder sieben Jahre her.
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Für China hatte Ordos um die Jahrtausendwende höchste Priorität: Weil in der Region grosse Vorkommen von Steinkohle entdeckt wurden, sollte das Städtchen in der Inneren Mongolei zu einer Prestigecity ausgebaut werden.
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Die Kohlearbeiter können sich freilich das Leben in Ordos nicht leisten: Weil die Stadt aus dem Nichts gestampft wurde, sind die Immobilienpreise enorm hoch.
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