Der erste Bancomat der Schweiz«Kein Geld? Alle Banken zu?»
uri
31.10.2022
Vor Urzeiten wurde getauscht – heute ist die bargeldlose Bezahlung auf dem Vormarsch. Und vor genau 55 Jahren leitete der erste Bancomat der Schweiz die Befreiung von den Schalteröffnungszeiten ein.
uri
31.10.2022, 18:01
uri
Bis zu 200 Franken Bargeld – und das zu jeder Zeit: Mit dem 1. November 1967 startete in Zürich eine kleine Revolution im Bankwesen: Mit dem ersten Geladautomaten der Schweiz wurde der Abschied von den Banköffnungszeiten eingeleitet – zumindest was den Bezug von Bargeld anging.
Ganz frei vom Schalterbeamten wurde man aber auch damit nicht, denn nach zehn Bezügen war mit der Lochkarte Schluss und man musste eine neue Karte beantragen. Nachdem sich das Pilotprojekt indes als Erfolg herausgestellt hatte, wurden ab April 1968 Bancomaten schweizweit eingeführt.
Die ursprüngliche Idee für die Geldautomaten kam vom Schotten John Shepherd-Barron. Der wollte eigentlich einen Automaten für Schoggiriegel bauen, ersetzte dann aber einfach den Süsskram durch harte Währung.
Inzwischen setzen nicht nur Bancomaten-Sprenger dem Automaten zu, sondern auch der Trend zum bargeldlosen Bezahlen. Immer mehr Geldautomaten verschwinden. In Deutschland hat mit der Raiffeisenbank im Hochtaunus inzwischen sogar die erste Bank angekündigt, dass sie künftig gar kein Bargeld mehr anbieten will.