Baikonur in Kasachstan Nach Panne an Sojus-Rakete – Raumfahrer starten erfolgreich zur ISS

AP/dpa/uri

3.12.2018

Rund zwei Monate nach dem dramatischen Fehlstart einer russischen Sojus-Rakete ist erstmals wieder eine Crew zur Internationalen Raumstation ISS aufgebrochen.

Knapp zwei Monate nach dem missglückten Start einer russischen Rakete sind drei Raumfahrer aus den USA, Russland und Kanada zur Internationalen Raumstation ISS gestartet. Nasa-Astronautin Anne McClain, der Kanadier David Saint-Jacques und der russische Kosmonaut Oleg Kononenko hoben am Montag wie geplant um 17:31 Uhr (Ortszeit) vom Raumfahrtzentrum Baikonur in Kasachstan ab.

Nach der Trennung von der dritten Antriebsstufe nahm das Raumschiff Kurs auf den Aussenposten der Menschheit rund 400 Kilometer über der Erde. Der Flug sollte rund sechs Stunden dauern.

Anne McClain, Oleg Kononenko und David Saint-Jacques (von links) am 3. Dezember 2018 auf dem Weg  zu ihrer Rakete.
Anne McClain, Oleg Kononenko und David Saint-Jacques (von links) am 3. Dezember 2018 auf dem Weg  zu ihrer Rakete.
Bild: Keystone

Am 11. Oktober war die Sojus-FG-Rakete mit dem Nasa-Astronauten Nick Hague und dem russischen Kosmonauten Alexej Owtschinin nach zweiminütigem Flug ausgefallen. Das Notlandesystem brachte die beiden aber sicher auf den Boden zurück. Grund für den Unfall war einer russischen Untersuchung zufolge ein Fehler bei der Endmontage: Ein Sensor war beim Zusammensetzen der Rakete beschädigt worden.

Nach der Ankunft der drei Raumfahrer soll die derzeitige Besatzung mit dem Deutschen Alexander Gerst, der Amerikanerin Serena Auñón-Chancellor und dem Russen Sergej Prokopjew zur Erde zurückkehren.

Die ISS sei bereit für die neuen Kollegen, twitterte Gerst. «Wir bringen die ISS noch mal in Form, bevor unsere Freunde mit der Sojus MS-11 ankommen», schrieb er und veröffentlichte Fotos von den letzten Vorbereitungen.

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