AstronomieSternentstehung im Zentrum der Milchstrasse verlief in zwei Schüben
sda
16.12.2019
Erstmals haben Astronomen die Geschichte der Sternentstehung im Zentrum der Milchstrasse rekonstruiert. Überraschend ergab sich, dass es wohl zwei schubartige Sternentstehungsphasen gab.
Astronomen haben erstmals die Geschichte der Sternentstehung im Zentrum der Milchstrasse rekonstruiert und dabei Überraschendes herausgefunden: Ihre Ergebnisse weisen auf zwei schubartige Sternentstehungsphasen hin.
Eine fand vor mehr als acht Milliarden Jahren statt und eine vor etwa einer Milliarde Jahre, wie das Max-Planck-Institut für Astronomie am Montag mitteilte. Bisher waren Fachleute davon ausgegangen, dass sich im galaktischen Zentrum kontinuierlich Sterne gebildet hatten.
Die Forscher berichten über ihre Erkenntnisse in der Zeitschrift «Nature Astronomy». Die neue Version der Sternentstehungsgeschichte hat Konsequenzen für die Entstehung oder die Eigenschaften des Balkens unserer Galaxie – einer länglichen Region in der Mitte der Milchstrasse.
Laut den Wissenschaftlern bildeten sich die Sterne im Zentrum der Milchstrasse in zwei Wellen: mehr als 90 Prozent während der ersten Welle vor mindestens acht Milliarden Jahren, rund fünf Prozent während einer zweiten, kurzen Phase intensiver Sternentstehung vor rund einer Milliarde Jahren. Zwischen diesen beiden Phasen entstanden kaum neue Sterne.
Scheibenförmige Region
Die betreffenden Sterne gehören laut Max-Planck-Institut für Astronomie (MPIA) zu einer dichten, scheibenförmigen Region mit einem Durchmesser von etwa 1000 Lichtjahren – das entspricht rund einem Prozent des Durchmessers der Sternenscheibe unserer Milchstrasse. Diese sogenannte zentrale Scheibe umschliesst den zentralen Sternhaufen der Milchstrasse.
Ganz in der Mitte sitzt das supermassereiche Schwarze Loch unserer Galaxie. Die neu rekonstruierte Sternentstehungsgeschichte legt nun nahe, dass auch das zentrale Schwarze Loch den grössten Teil seiner heutigen Masse bereits vor acht Milliarden Jahren erreicht hat – und seither nur sehr zaghaft gewachsen ist.
Laut MPIA dürfte der kurze, aber intensive Ausbruch von Sternentstehungsaktivität vor rund einer Milliarde Jahren eines der energetischsten Ereignisse in der Geschichte unserer Galaxie gewesen sein. Hunderttausende von neu gebildeten massereichen Sternen dürften demnach zu jener Zeit innerhalb von Millionen von Jahren als Supernovae explodiert sein.
Die Ergebnisse zwingen die Astronomen auch dazu, ein weiteres grundlegendes Merkmal unserer Galaxie zu überdenken. Die Milchstrasse ist eine sogenannte Balkenspiralgalaxie: Ihre grossen Spiralarme setzen an einem zentralen Balken an, einem langgestreckten Bereich mit vielen jüngeren Sternen, dessen Länge den Angaben zufolge auf 3000 bis 15'000 Lichtjahre geschätzt wird.
Ein solcher Balken gilt demnach eigentlich als sehr effizienter Mechanismus, um Gas in die Zentralregionen einer Galaxie zu leiten – was dort wiederum zur Bildung neuer Sterne führt.
Dass in der zentralen Scheibe zwischendurch Milliarden Jahre ohne nennenswerte Sternbildung verging, zwingt die Astronomen aber nun, Eigenschaften oder Geschichte des Balkens zu überdenken. Denn in diesen ruhigen Jahren wurde schliesslich offenbar nicht genügend Gas in das galaktische Zentrum geleitet.
«Entweder ist der galaktische Balken erst vor relativ kurzer Zeit entstanden, oder solche Balkenstrukturen sind bei weitem nicht so effizient darin, Gas ins Zentrum zu leiten, wie allgemein angenommen», erläuterte der Hauptautor des Artikels, Francisco Nogueras Lara, ehemals am Instituto de Astrofísica de Andalucía und heute Postdoktorand am MPIA.
«Im letzteren Fall müsste die Sternentstehungsepisode vor rund einer Milliarde Jahren durch ein besonderes Ereignis ausgelöst worden sein, etwa einen Beinahe-Zusammenstoss mit einer Zwerggalaxie.»
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
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Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
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Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
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Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
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Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
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Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
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Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
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Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
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Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
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Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
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Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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