Während in der Schweiz vor allem Laubbäume, insbesondere Buchen, verfrüht die Blätter fallen liessen, waren über ganz Zentraleuropa gesehen eher die Fichten betroffen.
Im trockenen Sommer 2018 haben in zehn Prozent der Wälder Zentraleuropas die Bäume manche oder alle ihrer Blätter zu früh verloren. Besonders betroffen waren Mittel- und Ostdeutschland sowie Tschechien.
Da es in den Bergen weniger heiss und trocken war, erlitten Schweizer Wälder jedoch weniger Schäden, wie die Forschenden der Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) anhand von Satellitenbildern herausfanden.
Namentlich den Wäldern in der Nordschweiz, am Jurasüdfuss und im Walliser Haupttal setzte die Trockenheit stark zu. Die Ergebnisse, über die die WSL am Montag informierte, erschienen im Fachmagazin «Global Change Biology». Die Forschenden entwickelten einen Algorithmus, um zu berechnen, wo und wann frühzeitlicher Laubabfall von Norddeutschland bis nach Norditalien stattfand.
Eichen kamen besser zurecht
Demnach kapitulierten Bäume in warm-trockenen Regionen am meisten vor der Trockenheit und warfen ihre Blätter vorzeitig ab. Also an den Orten, wo es noch heisser und trockener war als im langjährigen Durchschnitt. Dies galt insbesondere für kleine bis mittelgrosse Bäume in steilem Gelände und auf flachgründigen Böden.
Während in der Schweiz vor allem Laubbäume, insbesondere Buchen, verfrüht die Blätter fallen liessen, waren über ganz Zentraleuropa gesehen eher die Fichten betroffen. Ein kompletter Nadelverlust ist für sie tödlich.
«Wenn sich solche Ereignisse häufiger wiederholen, dann dürften Buchen und Fichten Schwierigkeiten haben, in den 2018 betroffenen Regionen längerfristig zu überdauern», sagte der Ökologe Niklaus Zimmermann von der WSL. Eichen, die weniger Wasser benötigen und darum mit Trockenheit besser umgehen können, haben in denselben Regionen hingegen kaum Blattfall gezeigt.
Horror auf acht Beinen: So lernt man seine Spinnenangst zu überwinden
Fünf Prozent der Menschen in der Schweiz leiden an Arachnophobie. Auch blue News Redaktorin Stéphanie Süess hat Angst vor Spinnen. Im Arachno-Room in Liestal BL soll Vogelspinne Lisi ihr helfen, diese zu überwinden.
10.10.2022
ESA-Sonde «Hera» soll Asteroiden-Abwehr erforschen
Eine Mission zum Schutz der Erde vor Gefahren aus dem All. Mit ihrer Raumsonde «Hera» will die Europäische Weltraumorganisation erforschen, wie eine mögliche Bedrohung durch Asteroiden abgewehrt werden könnte. Holger Krag, Leiter des ESA-Programms für Weltraumsicherheit
04.10.2024
Gene wie beim Menschen: Dieser Fisch kann mit Beinen fühlen und schmecken
Knurrhähne sind einzigartige Fische: Sie nutzen ihre «schmeckenden» Beine, um im Sand versteckte Beute aufzuspüren. Eine weitere Besonderheit könnte viel über unsere eigene Evolution verraten.
27.09.2024
Horror auf acht Beinen: So lernt man seine Spinnenangst zu überwinden
ESA-Sonde «Hera» soll Asteroiden-Abwehr erforschen
Gene wie beim Menschen: Dieser Fisch kann mit Beinen fühlen und schmecken