Das Hotel Saratoga ist nach einer Explosion schwer beschädigt.
Rettungskräfte suchen nach Überlebenden.
Das Fünf-Sterne-Hotel Saratoga besteht nur noch aus Trümmern.
Feuerwehrleute besprühen einen Tankwagen mit Wasser, um ihn zu kühlen.
Kubas Präsident Miguel Diaz-Canel und Premierminister Manuel Marrero besichtigen den Schauplatz der Explosion.
Rettungskräfte im Einsatz.
Ein zerstörtes Taxi inmitten der Trümmer des Luxushotels Saratoga.
Mindestens 30 Tote bei Explosion an Luxushotel in Havanna - Gallery
Das Hotel Saratoga ist nach einer Explosion schwer beschädigt.
Rettungskräfte suchen nach Überlebenden.
Das Fünf-Sterne-Hotel Saratoga besteht nur noch aus Trümmern.
Feuerwehrleute besprühen einen Tankwagen mit Wasser, um ihn zu kühlen.
Kubas Präsident Miguel Diaz-Canel und Premierminister Manuel Marrero besichtigen den Schauplatz der Explosion.
Rettungskräfte im Einsatz.
Ein zerstörtes Taxi inmitten der Trümmer des Luxushotels Saratoga.
Auch zwei Tage nach der schweren Explosion in einem Luxushotel der kubanischen Hauptstadt Havanna sind am Sonntag noch Leichen aus den Trümmern geborgen worden. Die Zahl der Toten stieg nach Behördenangaben auf 30.
Die Wucht der mutmasslich von einem Gasleck ausgelösten Explosion hatte das wegen Renovierungsarbeiten geschlossene Hotel Saratoga in der Altstadt erheblich beschädigt und auch Nachbargebäude wie das historische Marti-Theater, eine Grundschule und eine Kirche in Mitleidenschaft gezogen.
Nach angaben des Gesundheitsministeriums wurden 87 Menschen verletzt, 24 davon wurden noch am Sonntag in Krankenhäusern behandelt.
Unter den Toten waren vier Minderjährige und eine schwangere Frau, wie die Zeitung «Tribuna de La Habana» am Samstag berichtete. Eine Spanierin kam bei der Explosion ums Leben, ihr Mann wurde schwer verletzt.
Einsatzkräfte suchten in den Trümmern am Wochenende weiter nach Verschütteten. «Wir durchsuchen das Innere des Hotels, wo wir weitere Tote vermuten», sagte der Erste Sekretär der Kommunistischen Partei in Havanna, Luis Torres Iríbar. Kubas Präsident Miguel Díaz-Canel dankte den Einsatzkräften. «Sie sind unsere Helden in diesen schrecklichen Stunden», schrieb er auf Twitter. «Die Solidarität hat obsiegt.»
Offenbar ist ein Gastank explodiert
Die Zahl der Opfer könnte noch weiter steigen. Zum Zeitpunkt des Unglücks hätten sich 53 Arbeiter in dem Hotel befunden, sagte am Samstag ein Sprecher der Firma Gaviota. Das Unternehmen gehört den kubanischen Streitkräften und ist vor allem im Tourismussektor aktiv. Unter den Toten seien elf Arbeiter, 13 weitere würden aber noch vermisst.
Am Freitag hatte die starke Explosion das Hotel Saratoga in Havannas Altstadt grossteils zerstört. Ersten Erkenntnissen zufolge war ein Gastank explodiert. Ein Zeuge habe berichtet, im Moment der Explosion sei das Hotel mit Flüssiggas beliefert worden, berichtete «Granma», die Zeitung der Kommunistischen Partei Kubas. Auf Bildern war zu sehen, wie ein Tankwagen aus den Trümmern geborgen wurde. Präsident Díaz-Canel kündigte Ermittlungen und Sicherheitsüberprüfungen an anderen Hotels an, um derartige Unfälle künftig zu vermeiden.
Nachbargebäude und mehrere Fahrzeuge wurden durch die Explosion ebenfalls beschädigt, darunter offenbar eine Kirche und das bedeutende Martí-Theater. Auch eine nahe gelegene Grundschule bekam nach Regierungsangaben Schäden ab und wurde evakuiert. Bewohner betroffener Häuser wurden demnach in Sicherheit gebracht. Die strukturelle Sicherheit des Hotels sowie umliegender Gebäude werde untersucht. Díaz-Canel lobte auf Twitter, viele junge Bewohner Havannas hätten sofort Blut für die Verletzten gespendet.
Das Hotel hatte oft prominente Gäste aus Politik und Kultur, darunter ranghohe US-Delegationen. 2013 wohnten die Popstars Beyoncé und Jay-Z während eines Kuba-Besuchs in dem Hotel.