Rumänien Zwei Tote, Dutzende Verletzte nach Explosion an Tankstelle

dpa/AFP

27.8.2023 - 21:27

Feuerwehrleute bei Löscharbeiten nach einer Explosion an einer Tankstelle für Flüssiggas (LPG).
Feuerwehrleute bei Löscharbeiten nach einer Explosion an einer Tankstelle für Flüssiggas (LPG).
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Nach Explosionen an einer Flüssiggas-Tankstelle sind zwei Menschen gestorben, 56 weitere erlitten zum Teil schwere Verletzungen. Wie kam es dazu?

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  • Bei zwei Explosionen an einer Flüssiggastankstelle in Rumänien sind zwei Menschen ums Leben gekommen.
  • Nach Angaben der Behörden vom Sonntag wurden zudem 56 weitere Menschen bei dem Vorfall am Samstagabend nördlich der Hauptstadt Bukarest verletzt.
  • Rumänien bat um Hilfe bei der Behandlung von Verletzten mit schweren Verbrennungen. Mehrere Länder boten ihre Unterstützung an.

Bei zwei aufeinanderfolgenden Explosionen an einer Flüssiggas-Tankstelle nahe der rumänischen Hauptstadt Bukarest sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Weitere 56 Personen erlitten bei dem Unglück am Samstagabend in der Ortschaft Crevedia 20 Kilometer nordwestlich von Bukarest zum Teil schwere Verletzungen, wie der rumänische Katastrophenschutz am Sonntag bekanntgab.

Bei den beiden Toten habe es sich um ein Ehepaar gehandelt, hiess es weiter. Die Frau sei ihren schweren Verbrennungen erlegen, der Mann einem Herzinfarkt. Unter den Verletzten waren demnach 39 Feuerwehrleute und je zwei Polizisten und Gendarmen. Den Feuerwehren gelang es in der Nacht zum Sonntag, den Brand an der Tankstelle zu löschen. Was die Explosionen ausgelöst hatte, war zunächst nicht bekannt. Die rumänische Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen gegen unbekannt wegen Herbeiführung einer Katastrophensituation ein.

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Wie der Katastrophenschutz am Sonntag mitteilte, hatte die Tankstelle keine Betriebsgenehmigung. Diese sei ihr im Jahr 2020 entzogen worden, nachdem eine Inspektion nicht genehmigte bauliche Veränderungen an dem Objekt festgestellt hatte.

Für die Verletzten wurde internationale Hilfe angeboten. Sechs der Opfer sollen in Krankenhäusern in Deutschland, Österreich und Norwegen behandelt werden. Zwei schwer verletzte Feuerwehrleute wurden bereits am frühen Sonntagmorgen in ein Militärspital in Brüssel gebracht. Das Nachbarland Bulgarien bot bis zu 17 Krankenhausplätze an. Die rumänische Regierung hatte am Sonntag den Katastrophenschutzmechanismus der Europäischen Union aktiviert.