Mitten im Unterricht Zwölfjährige zieht grosses Messer und will Lehrerin töten

dpa/toko

13.12.2023 - 21:09

In der französischen Grossstadt Rennes hat ein Mädchen ihre Englischlehrerin sowie Mitschüler bedroht.
In der französischen Grossstadt Rennes hat ein Mädchen ihre Englischlehrerin sowie Mitschüler bedroht.
IMAGO/Andia (Archivbild)

Grosse Aufregung in der französischen Grossstadt Rennes: Ein Mädchen zieht im Unterricht ein Messer und droht die Lehrerin und alle Mitschüler, die sie nicht mögen, umzubringen.

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  • Mitten im Englischunterricht hat eine Schülerin in der französischen Grossstadt Rennes ein grosses Messer aus der Schultasche geholt und damit gedroht, die Lehrerin sowie all diejenigen Schüler umzubringen, die sie nicht mögen.
  • Wie die Staatsanwaltschaft mitteilt, hat die Lehrerin die anderen Schüler aus der Klasse geschickt und ist vor der Schülerin geflüchtet, die schliesslich von anderem Personal überwältigt wurde.
  • Das strafunmündige Mädchen könne maximal für 24 Stunden bei der Polizei festgehalten werden. Abgewartet werde noch das Ergebnis einer psychiatrischen Untersuchung.

Eine versuchte Messerattacke einer Zwölfjährigen auf ihre Lehrerin hat in Frankreich für grosse Aufregung gesorgt. Mitten im Englischunterricht habe die Schülerin am Mittwoch in der Grossstadt Rennes ein grosses Messer aus der Schultasche geholt und damit gedroht, die Lehrerin sowie all diejenigen Schüler umzubringen, die sie nicht mögen, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die Lehrerin habe die anderen Schüler aus der Klasse geschickt und sei vor der Schülerin davongelaufen, die von anderem Personal überwältigt wurde.

Keine Hinweise auf Radikalisierung

Hinweise auf eine Radikalisierung der Schülerin gebe es nicht, sagte Staatsanwalt Philippe Astruc. In der vergangenen Woche habe die Lehrerin im Unterricht das Handy der Schülerin einkassiert. Untersucht werde, ob dieser Vorfall etwas mit der Tat zu tun haben könnte. Das strafunmündige Mädchen könne maximal für 24 Stunden bei der Polizei festgehalten werden. Abgewartet werde noch das Ergebnis einer psychiatrischen Untersuchung.

Grosse Anspannung im Land

Nachdem vor zwei Monaten ein radikaler Islamist im nordfranzösischen Arras einen Lehrer erstach, gilt im Land die höchste Terrorwarnstufe. Anfang Dezember kam es erneut zu einer islamistischen Terrortat: Ein junger Mann erstach am Eiffelturm in Paris einen deutschen Touristen. Entsprechend hoch ist die Anspannung im Land, insbesondere in den Schulen. Nach Angaben des Staatsanwalts hatte die Schülerin in Rennes zu ihrer Lehrerin gesagt: «Das ist in Arras passiert und ich werde es genauso tun.»