Wetter90 Schadenmeldungen wegen Regens und Wind im Kanton Bern
sr, sda
29.1.2021 - 10:07
Die heftigen Schnee- und Regenfälle sowie teilweise kräftige Winde beeinträchtigen im Kanton Bern weiterhin den Verkehr. Der Autoverlad am Lötschberg bleibt wegen Lawinengefahr eingestellt. Bei der Berner Kantonspolizei gingen von Donnerstag- bis Freitagmorgen 90 Schadenmeldungen ein.
Wie sie am Freitagmorgen per Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte, betrafen die meisten Meldungen Wassereinbrüche. Es ging aber auch um umgestürzte Bäume und Lawinenniedergänge. Im Oberland seien diverse Strassen wegen Lawinengefahr vorsorglich gesperrt.
Das gilt etwa für die Hauptstrasse dem östlichen Brienzerseeufer entlang. Sie ist bei Ringgenberg weiterhin wegen Lawinengefahr unterbrochen, wie der TCS-Verkehrsinformation entnommen werden kann.
Bei Rubigen fiel am Freitagmorgen ein Baum auf die Autobahn A6. Wie der TCS meldete, ragte der umgestürzte Baum auf den Pannenstreifen in Fahrtrichtung Thun. Deshalb kam es zu Staus. In diesem Zusammenhang erhielt die Berner Kantonspolizei keine Unfallmeldung. Das gab eine Mediensprecherin auf Anfrage bekannt.
Am Lötschberg ist der Autoverlad seit Donnerstagmorgen eingestellt. Das bleibt bis auf Weiteres so, wie eine Mediensprecherin der Betreiberin BLS am Freitag auf Anfrage sagte. Die grosse Lawinengefahr auf der Walliser Seite des Lötschbergs zwingt die BLS zur Einstellung des Autoverlads.
Die Zufahrtsstrasse von Gampel her nach Goppenstein ist lawinengefährdet. Die Regio-Express-Züge der BLS von Bern nach Brig via Spiez zirkulieren, halten aber nicht in Goppenstein.
Aare ist noch tief
Für den südlichen Teil des Kantons Bern hat Meteoschweiz eine Unwetterwarnung für Wind, Regen und/oder Schnee herausgegeben. Es gibt auch eine Hochwasserwarnung des Bundesamts für Umwelt (Bafu) für Gebiete entlang kleinen oder mittelgrossen Flüssen im Kanton Bern. Allerdings spricht das Bafu von geringer Gefahr.
In Bern führte die Aare beim Messpunkt Schönau am Freitagmorgen 164 Kubikmeter Wasser pro Sekunde, was noch weit unter der ersten Gefahrenstufe von 360 Kubikmetern pro Sekunde liegt.
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