Öffentlicher VerkehrArbeitsgruppe weibelt für Bus statt Tram ins Berner Fischermätteli
hn, sda
26.4.2024 - 15:58
Tram oder Bus ins Fischermättli? Darüber scheiden sich in der Stadt Bern die Geister. (Archivbild)
Bild:Keystone
Die Arbeitsgruppe Planung, Städtebau und Mobilität Bern kritisiert das Vorhaben des Berner Gemeinderats, die Tramlinie ins Fischermätteli zu erhalten und zu sanieren. Die Gruppierung spricht auf ihrer Internetseite von einer «unsinnigen Totalsanierung», die es abzulehnen gelte.
Keystone-SDA, hn, sda
26.04.2024, 15:58
26.04.2024, 16:32
SDA
Die Politik solle stattdessen einen «vernunftbasierten und zukunftsverträglichen» Entscheid für den Ersatz der Tramlinie durch Bus fällen.
Seit der Inbetriebnahme der beiden Tramlinien nach Bern West im Jahr 2010 habe die Linie ins Fischermätteli deutlich weniger Auslastung «und keine Daseinsberechtigung mehr», heisst es in einer Mitteilung der Gruppe.
Selbst in Spitzenstunden, rechnet die Arbeitsgruppe vor, betrage die Auslastung noch rund 55 bis 70 Personen pro Tram. Der geforderte Kostendeckungsgrad könne nur dank des viel stärker genutzten Worb-Astes erreicht werden. «Das Fischermätteli nur als Wendeschlaufe für das künftige Ostermundigentram noch ein paar Jahre zu erhalten, wäre absurd», heisst es bei der Vereinigung.
Abstimmung im September
Der Stadtberner Gemeinderat gab am Donnerstag bekannt, er wolle an einer Tram- statt einer Buslinie zwischen Brunnhof und Fischermätteli festhalten. Die Tramlinie muss altershalber saniert werden.
Der Stadtrat wird über einen Kredit von 15,7 Millionen Franken für den städtischen Anteil an den Sanierungskosten entscheiden. Stimmt der Stadtrat dem Projekt zu, soll das Berner Stimmvolk am 22. September über die Sanierung abstimmen.
Für die Stadtregierung hat der Trambetrieb Vorteile. So würden etwa – nach der Inbetriebnahme des Trams Bern-Ostermundigen – alle Tramlinien als Durchmesserlinien geführt werden. Dadurch werde der Raum um den Bahnhof entlastet, da dort weniger Trams wenden müssten.
Die Gesamtkosten belaufen sich demnach auf 42,6 Millionen Franken. Daran beteiligt seien neben der Stadt Bern auch Bernmobil, Energie Wasser Bern und der Kanton Bern. Liegen alle erforderlichen Bewilligungen vor, sollen die Bauarbeiten frühstens Anfang 2026 beginnen und rund zweieinhalb Jahre dauern, hiess es weiter.
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