TrockenheitArmee fliegt Wasser auf Alp oberhalb von Habkern
hn, sda
17.8.2022 - 13:34
Die Schweizer Armee hat wegen der anhaltenden Trockenheit auch im Berner Oberland begonnen, Alpen mit Wasser zu versorgen. Das dringend benötigte Nass ging am Mittwoch an die Alpgenossenschaft Scherpfenberg oberhalb von Habkern.
17.8.2022 - 13:34
SDA
Zuvor flog die Armee Wassertransporte in der Innerschweiz und im Freiburgischen, wie aus Angaben auf ihrer Internetseite hervorgeht. Die Transporte werden im Rahmen der militärischen Katastrophenhilfe geflogen.
Kantone können diese Hilfe beantragen, wenn ihre eigenen Mittel nicht ausreichen und auch zivile Anbieter und Dienstleister nicht aushelfen können. Wasser wird dorthin gebracht, wo es nur mit dem Hubschrauber möglich ist. Die Armee führt diese Einsätze gemäss den Vorgaben der Kantone aus.
Um einen solchen Wassertransport hatte die Alpgenossenschaft Scherpfenberg in den vergangenen Tagen ersucht, wie die bernische Sicherheitsdirektion mitteilte. Mit der Wasserlieferung soll ein vorzeitiger Abbruch des Alpsommers verhindert werden.
Nach Angaben der bernischen Sicherheitsdirektion haben sich der Berner Bauernverband, der Verein Alpwirtschaft Bern und die kantonalen Ämter für Bevölkerungsschutz sowie Landwirtschaft mit den im Kanton Bern hauptsächlich tätigen privaten Helikopterunternehmen über den Umgang mit solchen Gesuchen geeinigt.
Entsprechend konnte das Gesuch der Alpgenossenschaft Scherpfenberg mit dem Einverständnis der privaten Helikopterunternehmungen durch die Sicherheitsdirektion an die Armee weitergeleitet werden.
«Es ist wichtig, dass die Armee die Alpwirtschaften in dieser Situation unterstützt und die Wassertransporte durchführt», wird der bernische Sicherheitsdirektor Philippe Müller in der Mitteilung zitiert.
Gleichzeitig seien aber auch die Bäuerinnen und Bauern gefordert, sich nach einer Reihe trockener Sommer auf eine künftige längere Trockenheit vorzubereiten und Vorsorgemassnahmen zu treffen. Entsprechend zufrieden zeigte sich Müller darüber, dass die Armee das Gesuch bewilligte und die Alpgenossenschaft Scherpfenberg mit einem Lufttransport unterstützte
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