Nach mehreren Jahren, zuletzt coronabedingter Pause feiert Bern seit Freitag wieder ein Stadtfest. Erste Konzerte auf den diversen Bühnen im Stadtzentrum starteten am späten Nachmittag. Bis am Sonntag erwarten die Organisatoren über 200'000 Besuchende.
hn, sda
24.06.2022, 20:18
24.06.2022, 20:24
SDA
Für welsches Flair sorgte am frühen Freitagabend auf dem Bundesplatz beispielsweise die französisch-schweizerische Band Carrousel, die bereits ein beträchtliches Publikum anlockte.
Bis am Sonntag stehen über hundert Acts auf dem Festprogramm, darunter auch Grössen der Unterhaltungsbranche wie Francine Jordi, aber auch Newcomer und viel «Hausgemachtes» aus Bern. Von Hiphop bis Bodenständig wird alles geboten. Auch Überraschungsgäste soll es noch geben.
Francine Jordi, Marktstände – und politische Parteien
In den Gassen reihen sich Essens- und Getränkestände an Marktstände mit dem üblichen Chilbi-Kitsch, politische Parteien werben um die Gunst des Publikums, während nebenan Churros gebacken, Mandeln gebrannt und Bratwürste grilliert werden.
Im Verlauf des Abends begannen sich die Gassen und Plätze zu füllen. Nach Gewittern und Regenschauern am Nachmittag zeigte sich das Wetter dem Stadtfest am frühen Freitagabend einigermassen hold. Kein lauer Sommerabend zwar, aber immerhin trocken.
Stadtfeste haben in Bern keine ausgeprägte Tradition. Die letzten fanden in unregelmässigen Abständen 1991 und 2016 statt. Nach der Pandemie verspürten die Leute wieder das Bedürfnis nach Zusammensein und miteinander etwas erleben, zeigte sich Stadtpräsident Alec von Graffenried im Programmheft des Stadtfests überzeugt. Gemeinsame Erinnerungen seien wichtig, denn sie stärkten die Identität und den Zusammenhalt.