Energie Berner Gemeinderat offen für soziale Abfederung hoher Gaspreise

zc, sda

9.1.2023 - 14:25

Wer in einer Mietwohnung mit Gasheizung wohnt und über ein tiefes Einkommen verfügt, soll finanziell entlastet werden, findet die GFL/EVP-Fraktion im Berner Stadtrat. (Archivbild)
Wer in einer Mietwohnung mit Gasheizung wohnt und über ein tiefes Einkommen verfügt, soll finanziell entlastet werden, findet die GFL/EVP-Fraktion im Berner Stadtrat. (Archivbild)
Keystone

Die Stadt Bern soll Haushalte entlasten, die wegen tiefem Einkommen besonders stark unter hohen Gaspreisen leiden. Der Gemeinderat zeigt sich offen für ein entsprechendes Anliegen der Fraktion GFL/EVP.

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Er beantragt dem Stadtrat, das Dringliche Postulat erheblich zu erklären, wie aus seiner am Montag publizierten Antwort hervorgeht. Das Geschäft ist am kommenden Donnerstag im Parlament traktandiert.

Den Urheberinnen des Vorstosses schwebt eine Lösung mit geringem Vollzugsaufwand vor: Wer Anrecht auf Verbilligung der Krankenkassenprämien habe und in einer mit Gas beheizten Mietwohnung lebe, solle mit beispielsweise 50 Franken monatlich entlastet werden – je nach Höhe des Anstiegs des Gaspreises.

In der Stadt Bern wird laut der Fraktion GFL/EVP rund ein Drittel der Haushalte mit Erdgas beheizt. Der Energieversorger ewb hat die Gaspreise im letzten Jahr mehrmals erhöht. Per 1. Januar 2023 sank ewb die Preise für Erd- und Biogas erstmals seit Beginn des Kriegs in der Ukraine.