Frauenrechte Berner Rathaus erhält Leni-Robert-Zimmer

SDA

3.2.2020 - 14:51

Leni Robert im Juni 1988 beim Bund schweizerischer Frauenorganisationen.
Leni Robert im Juni 1988 beim Bund schweizerischer Frauenorganisationen.
Source: KEYSTONE/STR

Im Berner Rathaus soll ein Sitzungszimmer nach dem Namen der ersten Berner Regierungsrätin Leni Robert benannt werden. Zudem sollen die Sitzplätze der ersten zehn Grossrätinnen ein Schild mit eingraviertem Namen erhalten.

Der Regierungsrat ist bereit, 2021 eine entsprechende Motion umzusetzen. Anlass bieten die Feierlichkeiten zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht.

Die Motion unterzeichnet haben Grossrätinnen aller Fraktionen ausser der SVP. Die Regierung unterstützt «die Würdigung von Pionierinnen am Ort des politischen Zentrums des Kantons Bern», wie aus der am Montag publizierten Antwort hervorgeht.

Leni Robert (Freie Liste) war Regierungsrätin von 1986 bis 1990. Die zehn Frauen, die 1974 in den Grossen Rat gewählt wurden, sind Marie Boehlen und Ruth Hamm (SP), Odette Bretscher und Lise Renggli (FDP), Susanne Burke und Monika Etter (CVP) sowie Ruth Geiser-Imobersteg, Marion Kretz-Lenz, Agnes Sauser-Imobersteg und Hanni Schweizer (alle SVP).

Die Schweizer Stimmbürger sagten am 7. Februar 1971 Ja zum Frauenstimm- und -wahlrecht auf eidgenössischer Ebene. Auf Kantons- und Gemeindeebene wurde der Weg frei durch die klare Zustimmung in der Kantonsabstimmung vom 12. Dezember 1971.

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