BildungBerner Schule für Gestaltung soll während Sanierung nach Deisswil
sr, sda
26.11.2020 - 09:30
Sagt der bernische Grosse Rat Ja, wird die ehemalige Kartonfabrik Deisswil – hier auf einer Aufnahme von 2010 – im Jahr 2024 zum Unterrichtsgebäude. (Archivbild)
SDA
Die Berner Regierung schlägt dem Grossen Rat vor, die Schule für Gestaltung in Bern während der Sanierung des Gebäudes im Bernapark Deisswil unterzubringen. Das Kantonsparlament soll für die befristete Anmietung von Räumen in der ehemaligen Kartonfabrik 11,5 Millionen Franken bewilligen.
Wie die Kantonsregierung am Donnerstag mitteilte, soll das Gebäude der Schule für Gestaltung an der Berner Schänzlihalde zwischen Mitte 2024 und 2026 saniert werden. Der Grosse Rat hat erst kürzlich, in der Septembersession, für diese Sanierungsarbeiten den Projektierungskredit genehmigt.
Untersuchungen zeigten, dass das Gelände der Schule während der Sanierung zu wenig Platz für Provisorien bieten würde. Deshalb hat sich der Regierungsrat für eine zeitlich befristete Anmiete von Flächen in Deisswil entschieden. Deisswil gehört zur Gemeinde Stettlen.
Auch Gymnasien Kirchen- und Neufeld?
3,27 Millionen Franken will der Kanton pro Jahr den Besitzern des Bernaparks zahlen. Dazu kommen Ausgaben von 3,1 Millionen Franken als allfällige Ausstiegssumme, falls das Gebäude – entgegen der heutigen Planung – danach nicht als Ersatzstandort für weitere Schulgebäudesanierungen genutzt würde.
Der Kanton Bern denkt nämlich schon an weitere temporäre Verlagerungen von Schulen nach Deisswil, wenn Schulgebäude saniert werden müssen: Er hat mit der Bernapark AG einen Mietvertrag von 2024 bis 2030 abgeschlossen.
Dies deshalb, weil der Kanton laut der Mitteilung auch anderswo Sanierungsbedarf bei Schulen hat. Die sechsjährige Vertragsdauer biete deshalb dem Kanton die Möglichkeit, den Bernapark bei weiteren anstehenden Schulsanierungen – «namentlich jenen der Gymnasien Neufeld und Kirchenfeld» – zu nutzen.
Entscheid im Frühling
Das Gelände des Bernaparks sei gut erschlossen, schreibt die Kantonsregierung weiter – die S-Bahn-Linie 7 des Regionalverkehrs Bern-Solothurn (RBS) hält quasi vor der Türe. Der Grosse Rat wird in der Frühlingssession des kommenden Jahres über das Geschäft befinden.
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