Bern Berner Stadtrat drängt auf Schaffung zusätzlicher Rasensportfelder

Der Berner Stadtrat will, dass die Stadt den Mangel an Rasensportfeldern endlich behebt. Das machte er am Donnerstag mit der fast einstimmigen Überweisung eines Postulats von Mitte-Rechts deutlich.

Keystone-SDA, zc, sda

17.02.2022, 18:18

SDA

«Die Sportstadt Bern hat keinen Platz mehr für ihre Sportvereine», kritisierte Tom Berger (FDP). Bei den Rasensportfeldern dümple die Planung seit Jahren vor sich hin, wie die Beispiele Kleine Allmend, Bottigenmoos und Sportplatz Lory zeigten. Die Zustände im Amateur- und Juniorensport seien eine Zumutung.

Mit 72 zu 1 Stimmen überwies der Stadtrat ein Postulat der Fraktionen von FDP, GFL/EVP, GLP, Mitte und SVP, das «Rasensportfelder für alle statt für wenige» verlangt. Der Gemeinderat soll demnach einen Bericht vorlegen, wie bis 2030 mindestens zehn neue Rasensportfelder realisiert werden könnten.

Der Mangel sei unbestritten, räumte Sportdirektorin Franziska Teuscher (Grünes Bündnis) ein. Der Gemeinderat sei deshalb bereit, das Postulat entgegenzunehmen. Die Suche nach geeigneten Standorten laufe bereits auf Hochtouren.

Juniorinnen und Junioren der rund ein Dutzend Stadtberner Fussballvereine hatten sich vor der Debatte auf dem Rathausplatz versammelt. Sie forderten lautstark die Schaffung zusätzlicher Rasensportfelder.

Davon profitieren könnten auch andere Teamsportarten. Das machte der Freisinnige Tom Berger deutlich, der in einem Pullover des Rugby Club Bern ans Rednerpult trat und damit gleich seine Interessenbindung offenlegte.