Kredit freigegeben Die Berner Seehunde bekommen endlich ein neue Anlage

hn, sda

17.10.2024 - 21:32

Der Berner Tierpark Dählhölzli will seine Seehundeanlage erneuern und heutigen Anforderungen anpassen. 
Der Berner Tierpark Dählhölzli will seine Seehundeanlage erneuern und heutigen Anforderungen anpassen. 
Archivbild: Keystone

Das Berner Stadtparlament hat am Donnerstag einen Verpflichtungskredit von 2,9 Millionen Franken für die Sanierung der Seehundeanlage im Tierpark Dählhölzli freigegeben. Die Anlage ist in die Jahre gekommen und entspricht nicht mehr heutigen Anforderungen.

hn, sda

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Die Sanierung der Seehundeanlage im Tierpark Dählhölzli kann beginnen.
  • Das Berner Stadtparlament hat einen Verpflichtungskredit von 2,9 Millionen Franken für die Sanierung freifgegeben.
  • Die neue Anlage soll sich an nordische Lebensräume anlehnen und Kunstfelsenelemente enthalten.

Nicht zuletzt in der Tierhaltung habe sich in dieser Zeit viel getan. Die Anlage müsse daher verbessert werden, heisst es im Vortrag des Gemeinderates. Auch optisch seien die Betonflächen für die Besucher wenig attraktiv. Und sie böten den Tieren zu wenig Anreize.

Das Projekt ist ist zweiteilig: Es geht um die eigentliche Sanierung der Seehundeanlage und um die Überdachung der Wasserbecken zur Beschattung.

Meerwasserpool mit Salzwasser

Die neue Anlage soll sich an nordische Lebensräume anlehnen und Kunstfelsenelemente enthalten. Unter und über Wasser sind verschiedene Untergründe wie Sand, Kies oder Felsen geplant. Ein zusätzlicher Meerwasserpool erlaubt es den Tieren, ihre Augen und ihre Haut mit Salzwasser zu spülen.

Die Berner Seehunde kämpfen mit wiederkehrenden Augenproblemen. Diese sind schmerzhaft und müssen behandelt werden. Die Ursachen sind komplex und auch aus den meisten anderen Haltungen bekannt.

Wenn die Gesundheit der Tiere nach dem Umbau gewährleistet werden kann, dürfte das auch Strahlkraft in die internationale Zoowelt hinein haben, lautet die Erwartung beim Tierpark. Im Stadtrat gab das Traktandum nichts zu reden. Das Parlament sprach das Geld ohne Gegenstimme mit 61 Ja-Stimmen.