Öffentlicher Verkehr Biel will vier neue S-Bahn-Haltestellen prüfen

razw, sda

23.11.2023 - 09:59

Die regionale Verkehrskonferenz (RVK 1) und die Stadt Biel haben das ÖV-Konzept 2035 für die Agglomeration Biel und die Vision S-Bahn Biel 2045 vorgestellt. Um die S-Bahn auszubauen, sollen vier Standorte für zusätzliche Haltestellen geprüft werden.

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Das Ziel ist, den öffentlichen Verkehr (ÖV) in der Bieler Agglomeration zu stärken, wie die RVK 1 und die Stadt Biel am Donnerstag gemeinsam mitteilten. Dafür brauche es häufigere Verbindungen und höhere Kapazitäten im ÖV. Die planenden Instanzen setzen auf eine Verlagerung eines Teils des Verkehrs auf das bestehende Schienennetz.

Die S-Bahn-Linien sollen künftig nicht mehr am Bieler Bahnhof enden, sondern darüber hinaus weitergeführt werden. Dadurch würden Neuenburg, Sonceboz und Bern ohne umsteigen mit dem durch die Industrie geprägte Bözingenfeld und darüber hinaus mit Grenchen verbunden.

Für die Achsen Biel-Grenchen, -Bern, -Täuffelen und -Sonceboz schlage die Vision S-Bahn Biel 2045 einen Viertelstundentakt vor. Die Haltestellen in Nidau und Ipsach sollen alle 7,5 Minuten bedient werden.

Neue Haltestellen und Verzicht des Regiotrams

Um die innerstädtischen Zentren durch die Bahn zu erschliessen, wollen die Behörden laut Communiqué die Schaffung von vier neuen Haltestellen prüfen. Konkret handle es sich um die Standorte Stadien, Waldrain und Altstadt in Biel sowie Bernstrasse in Nidau.

Die Vision der RVK 1 und der Stadt Biel erfülle die Kernanliegen des Regiotrams, welches in der Agglomeration Biel immer wieder zur Diskussion stand. Aus diesem Grunde werde nun definitiv auf eine Wiederaufnahme des Projekts Regiotram verzichtet.

Die Umsetzung der Pläne und Konzepte erfolge in mehreren Planungsschritten im kontinuierlichen Austausch mit allen Beteiligten, darunter Kanton, Bund und SBB. Die Konkretisierung der Vision S-Bahn Biel 2024 soll gemäss Communiqué vom Kanton in die Planung der Weiterentwicklung der Bahninfrastruktur des Bundes eingebracht werden.