In den Berner Oberländer Wintersportorten rüstet man sich für die kommende Wintersaison. Wenn es die Schneeverhältnisse erlauben, kann man an diversen Orten bereits ab Mitte November Ski fahren.
Die meisten grösseren Skigebiete planen den Wochenendbetrieb ab dem 17. oder 24. November. Dazu gehören unter anderem die Jungfrauregion oder Adelboden. Andere Skigebiete nehmen ab Anfang Dezember den regulären Wintersportbetrieb auf, so etwa Gstaad, wo Mitte Dezember die neue Saanerslochbahn eingeweiht wird.
Vielerorts ist in höheren Lagen bereits der erste Schnee gefallen. Die Kleine Scheidegg etwa oder die Planplatten im Haslital präsentierten sich am Mittwoch im Winterkleid, wie auf diversen Live-Kameras im Internet zu sehen war.
Bereits früh in die Saison startet das Gletscherskigebiet Glacier 3000 an der Grenze zwischen dem Saanenland und dem Waadtland. Dort beginnt bereits am 3. November der Skibetrieb.
Kleinere Wintersportgebiete wie etwa das Eriz oberhalb von Thun, das Niederhorn, das Kiental oder der Jaunpass nehmen ihren Betrieb ab Mitte Dezember oder kurz vor Weihnachten auf.
Schnee von gestern für die neue Saison
An den Wochenenden bereits Ski fahren können Wintersportbegeisterte auf der Tschentenalp oberhalb von Adelboden. Dort wurde kürzlich eine Piste mit Schnee aus einer sogenannten "Snowfarm" präpariert.
Für das "Snowfarming" wird am Ende der Wintersaison ein Schneedepot zusammengestossen und überdeckt. Gut isoliert übersteht der Schnee den Sommer und kann Anfang der neuen Wintersaison zum Präparieren von Pisten eingesetzt werden. Dieses Verfahren setzt sich auch in der Schweiz immer mehr durch, da es die Bergbahnen unabhängiger von Wetterkapriolen macht.
Gute Aussichten
Auch das wirtschaftliche Umfeld des Schweizer Tourismus ist derzeit recht gut. Die gute Konjunkturlage, der schwächere Wechselkurs zum Euro und das sehr gute Wetter wirkten sich positiv aus. Die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) jedenfalls sieht für die Wintersaison positive Signale.
Die konjunkturelle Lage dürfte laut KOF die Nachfrage weiter steigen lassen. Etwas dämpfend könnte sich die seit Mitte Jahr einsetzende Aufwertung des Frankens auswirken. Insgesamt rechnet das KOF für die Wintersaison in der Schweiz mit einem Anstieg der Logiernächte um 2,3 Prozent. Den grössten Zuwachs dürften allerdings weiterhin die Städte verzeichnen.
Doch auch für die Bergbahnen sieht die KOF nicht schwarz. Dank des Aufschwungs und der guten Witterungsbedingungen stieg die Zahl der Ersteintritte in der letzten Wintersaison erstmals wieder an. Für die kommende Wintersaison erwartet die KOF ebenfalls einen Anstieg. Der längerfristige Trend bei den Ersteintritten bleibt jedoch weiterhin leicht negativ.
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