Coronavirus – Bern Erstmals seit Anfang März keine Neuansteckungen im Kanton Bern

Der Kanton Bern hat am Sonntag erstmals seit Anfang März keine Neuansteckungen mit dem Corona-Virus gemeldet. Die Zahl der positiv auf das Corona-Virus getesteten Personen verharrte bei 1860 Personen, wie der Corona-Internetseite des Kantons zu entnehmen ist.

Im Vergleich zum Samstag veränderten sich auch die übrigen Zahlen nicht: Im Spital befinden sich weiterhin 27 Personen, welche an der vom Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 leiden. Fünf dieser 27 Personen liegen auf der Intensivstation und vier müssen beatmet werden.

Die Zahl der an den Folgen der Covid-19-Krankheit verstorbenen Personen im Kanton Bern liegt weiterhin bei 96. Der Internetseite be.corona-data.ch ist zu entnehmen, dass der Kanton Bern in den letzten Wochen bis zu 78 Neuansteckungen pro Tag vermeldete. Diese Höchstzahl wurde erreicht am 27. März.

Testzentrum am Wochenende zu

Gundekar Giebel, Mediensprecher der kantonalen Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion, sagte am Sonntag auf Anfrage, die Zahlen vom Sonntag stimmten. Giebel führt den «Nuller» bei den Neuansteckungen einerseits auf die überall in der Schweiz sinkende Zahl von Neuansteckungen zurück, anderseits auf das Corona-Drive-in-Testzentrum auf der Berner Allmend.

Dieses ist übers Wochenende geschlossen. Wenn das Testzentrum offen sei, würden stets bei etwa vier Prozent der Personen, die sich testen lassen, eine Infektion festgestellt, so Giebel. Das Testzentrum, das früher eine Kapazität von bis zu 500 Tests pro Tag hatte, besuchen nun noch 50 bis 100 Personen pro Tag.

Zu beachten ist wohl auch, dass der Kanton Bern und das Bundesamt für Gesundheit am Wochenende und Anfang Woche in ihren Gesundheitsbulletins stets weniger Neuinfektionen vermeldeten als etwa am Donnerstag oder Freitag.

«Es klappt fantastisch»

Ist im Kanton Bern nach der Wiedereröffnung der Läden und Restaurants am 11. Mai in ein paar Tagen mit viel mehr Neuansteckungen zu rechnen? Gundekar Giebel sagt, in der Thuner Altstadt habe er am Samstag festgestellt, dass es mit dem Abstand Halten und der Hygiene – etwa an Restauranttischen – «fantastisch» klappe. Es sei nun aber Eigenverantwortung gefragt.