Regierung Evi Allemann lobt konstruktive Zusammenarbeit in Berner Regierung

SDA

7.7.2020 - 11:34

Zeit für einen Rück- und Ausblick: Die Berner SP-Regierungsrätin Evi Allemann zur Halbzeit der Legislatur.
Zeit für einen Rück- und Ausblick: Die Berner SP-Regierungsrätin Evi Allemann zur Halbzeit der Legislatur.
Source: KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Die Sozialdemokratin Evi Allemann fühlt sich in der bürgerlich dominierten Berner Regierung wohl. Das Klima sei «sehr angenehm und konstruktiv», sagte Allemann am Dienstag an einer Medienkonferenz zur Legislaturhälfte.

Die Parteizugehörigkeit spiele in dem Gremium eine untergeordnete Rolle. Bei den einzelnen Sachfragen gebe es wechselnde Allianzen. Mit den Projekten ihrer Direktion für Inneres und Justiz sei sie bislang auf grosse Akzeptanz gestossen.

In ihren ersten zwei Amtsjahren hat Allemann nach eigener Einschätzung zahlreiche gute Projekte ins Rollen gebracht. Dazu zählt sie etwa die Ausweitung der Prämienverbilligung, die durch einen Bundesgerichtsentscheid angestossen wurde.

Eine erste Tranche von 23 Millionen Franken greift bereits dieses Jahr. Ab 2021 werden es 30 Millionen sein. Davon profitieren rund 29'000 Haushalte mit unteren und mittleren Einkommen.

Sie sehe Bern als Familienkanton, sagte Allemann – weshalb sie sich dezidiert für familienfreundliche Rahmenbedingungen einsetze. 2021 werden die Prämienverbilligungen auf insgesamt fast eine halbe Milliarde Franken steigen.

Nicht mehr häusliche Gewalt

In der Corona-Krise war von der SP-Magistratin wenig zu lesen, weil vor allem die Gesundheits- und die Wirtschaftsdirektion gefordert waren. Im Hintergrund habe aber auch ihre Direktion viel Arbeit geleistet, sagte Allemann – beispielsweise beim Kindes- und Erwachsenenschutz.

Wichtig sei gewesen, die Angebote für Opfer von häuslicher Gewalt bekannt zu machen. Allerdings seien im Kanton Bern während der Corona-Krise nicht mehr Fälle von häuslicher Gewalt als üblich bekannt geworden. Auch seien die Frauen- und Mädchenhäuser nicht überrannt worden. Offen bleibe naturgemäss die Dunkelziffer.

Allemann zeigte sich bestrebt, den Kanton auch in der zweiten Legislaturhälfte in wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Hinsicht mitzugestalten. Zur Halbzeit beschenkte sie die rund 1200 Mitarbeitenden ihrer Direktion mit einer Schokoladekugel und einem Dankesschreiben für die geleistete Arbeit.

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