Die Gemeinde Frutigen will in den kommenden Jahren grössere Investitionen tätigen. Dafür muss sich die Gemeinde wohl neu verschulden.
Einen ganzen Nachmittag lang beriet der Gemeinderat das Investitionsprogramm, bevor er es schliesslich verabschiedete. Zahlreiche Vorhaben wurden zeitlich nach hinten geschoben oder ganz gestrichen, wie der Gemeinderat am Freitag mitteilte. Insgesamt vier Projekte wurden vom Streichkonzert ausgeklammert.
Dabei geht es um die Sanierung des Schulhauses Widi, das auch einen Anbau erhalten soll, um den Neubau des Werkhofs, die Sanierung und den Ausbau der Rinderwaldstrasse und zwei Hochwasserschutzprojekte.
Der Finanzchef der Gemeinde wies laut Mitteilung darauf hin, dass die geplanten Investitionen grösstenteils fremdfinanziert werden müssen und die Schulden in den nächsten Jahren deutlich ansteigen dürften.
Der Investitionsplan sieht für dieses und nächstes Jahr Netto-Investitionen von über acht Millionen Franken vor. Danach reduzieren sich die Netto-Investitionen schrittweise wieder bis auf knapp anderthalb Millionen Franken.
Weiter hat das Frutiger Gemeinderatsbüro die Verwaltung angewiesen, Rechnungen einheimischer Betriebe sofort zu bezahlen und nicht die Zahlungsfristen abzuwarten. Damit will die Gemeinde den Betrieben in der Corona-Krise etwas Liquidität verschaffen.
Am Donnerstag wurde dies bereits umgesetzt, so dass mehr als 50 Rechnungen mit einer Totalsumme von über 150‘000 Franken frühzeitig beglichen wurden, wie die Gemeinde weiter mitteilte.
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